Hochmut, Neid, Zorn, Habgier, Trägheit, Völlerei und Wollust heißen die sieben Todsünden. Doch wer weiß schon, wo das Laster aufhört und die Sünde anfängt? Und was haben die Todsünden mit dem Tod zu tun? Sind sie überhaupt noch aktuell? Antworten darauf gibt die Sonderausstellung „Die sieben Todsünden“ im Diözesanmuseum St. Afra vom 11. Februar bis 08. Mai 2016 mit Leihgaben aus ganz Europa von Künstlern wie Albrecht Dürer, Hans Burgkmair d. Ä., Georg Petel, Frans II Francken oder Francisco de Goya sowie Vertretern der zeitgenössischsten Kunst wie Erwin Wurm und Cindy Sherman.
Wie Kunstwerke aller Gattungen vom Mittelalter bis heute beweisen, haben sich die Menschen durch alle Epochen hindurch mit den Todsünden auseinandergesetzt und ihnen die verschiedensten Gesichter gegeben. Im Spannungsfeld von Gesellschaft, Religion, Moral und dem Individuum bilden sie ein wandelbares Orientierungsmuster, mit dem sich menschliches Verhalten immer wieder neu erklären und bewerten lässt und das nichts an Faszination eingebüßt hat.
Bürgerreporter:in:Kathrin Rottmann aus Augsburg |
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