Ein Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung der Bördebahn
Am 23. April 2018 endete nach Informationen der Interessengemeinschaft Rurtalbahn e.V. aus Düren endlich das zähe und langatmige Kapitel um die Bemühung zum Kauf der Eifel-Bördebahn Euskirchen-Düren.
Mit der notariellen Beglaubigung des Kaufvertrages über den Nordteil des Dürener Bahnhofs und die Schienenstrecke nach Euskirchen wird der Kreis Düren Eigentümer dieser Infrastruktur und damit eine weitere Eisenbahnstrecke im Kreis Düren (und auch Kreis Euskirchen) kommunalisiert.
Die Kommunalisierung der Schieneninfrastruktur, also der Übergang der Strecke samt Grundstücken vom Bundeseisenbahnvermögen an den Kreis Düren und damit in kommunale Hand ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Reaktivierung der Strecke zwischen den Kreisstädten. Betreiber der Strecke soll die Rurtalbahn GmbH aus Düren werden, die bereits maßgeblich planerisch an der Reaktivierung arbeitet.
Im Zusammenschluss mit den Beschlüssen des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland pro Reaktivierung können nun endlich die Modernisierungs- und Umbauarbeiten beginnen. Das Land NRW fördert den Öffentlichen Personennahverkehr im gesamten Land mit ca. 46 Mio. Euro. Darin sind auch Maßnahmen entlang der Eifel-Bördebahn enthalten.
Das Erfolgsmodell der Kommunalisierung von Eisenbahninfrastruktur ist im Kreis Düren zu Hause. Die Strecken Düren-Heimbach und Düren-Linnich wurden kurz nach der Bahnreform in den 1990er Jahren kommunalisiert und sind zweifelsohne Erfolgsmodelle für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die betriebliche Übergabe der Strecke ist für den August 2018 vorgesehen.
Bürgerreporter:in:Sebastian Petermann aus Euskirchen |
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