Deutscher Lebertag: Kein Feiertag für Druckbetanker – Alkohol Ursache Nr. 1 bei Erkrankungen
Am Montag dieser Woche war "Deutscher Lebertag". Und kaum einer hat's mitbekommen. Das war jetzt kein Feiertag für passionierte Druckbetanker, an dem sie sich Schuld beladen im Büßergewand in ihre Stammkneipe schleichen, um dann eine Lokalrunde nach der anderen zu schmeißen. Initiiert worden war dieser Aktionstag 1999 von der Deutschen Gastronomen-Liga, ähmm, Gastro-Liga (!), um über Ursachen, Verlauf, Therapie und Vermeidung von entsprechenden Erkrankungen zu informieren. Er wird jeweils am 20. November begangen.
Die mit ihren Aufgaben wachsende Leber ist bei Millionen Menschen nicht besonders gut drauf, was aber weniger daran liegt, dass ihnen eine Laus drüber gelaufen ist. Mehr als die Hälfte aller Diagnosen weisen konstant-exzessiven und langjährigen Alkoholgenuss als Ursache dafür aus. Motto: Wo früher eine Leber war, ist heute eine Minibar.
Auslöser können aber auch Hepatitis-Viren, Übergewicht, Stoffwechsel- und Autoimmunkrankheiten sein, ebenso organische Lösungsmittel, Pestizide, Schwermetalle und Medikamentenmissbrauch. Aber am gefährdetsten sind notorische Schnapsdrosseln. Man erkennt sie mitunter an ihrer gelben Augenfarbe. Unter den Feuerwasser-Genießern führen übrigens die Esten mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von fast 13 Litern reinen Alks die Charts an. Gefolgt von den Österreichern, Franzosen und Iren. Der deutsche Michel zecht mit 10,6 Litern im Mittelfeld an neunter Position.
Warum beispielsweise Bier überdurchschnittlich viele weibliche Hormone enthält und viele Süffel morgens nach dem Aufwachen mit russischem Akzent sprechen, steht hier: http://www.rotorman.de/organverschiebung-wenn-die-...