myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Rumänien: Korruption, Massenproteste, entfesselter Polizei-Bob und tausendfacher Hundemord - Im Lande Draculas geht es drunter und drüber

  • Gewaltsamer Tod als Erlösung: Kranke Tiere werden in den völlig überfüllten rumänischen Zwingern mit gesunden eingepfercht und die Futterrationen so lange reduziert, bis sich die verzweifelten, vierbeinigen Leidensgenossen gegenseitig totbeißen.
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

Mal ehrlich: Mit Rumänien oder Rumänen assoziieren der gemeine Mitteleuropäer respektive der Deutsche Michel wenig Positives. Und dabei wollen wir den Karpatenstaatlern ihren Dracula noch nicht einmal als Minuspunkt anlasten und aufs Brot schmieren. Egal, ob es jetzt der Langzahn aus Sam Brokers Vampir-Epos ist, oder die historische verbriefte Figur des Vlad III. Drăculea (1431 – 1476), der, „Sohn des Teufels“ genannt, ob seiner Grausamkeit traurige Berühmtheit erlangt hat. Seine Feinde und Gegner pflegte dieses sonnige Kerlchen nämlich vorzugsweise zu pfählen, während ihm vor lauter sadistischer Begeisterung der Saber aus den Mundwinkeln tropfte.
Auch dem Rumänien der Neuzeit, das immerhin seit 2007 Mitglied der EU ist, können wir nicht viel abgewinnen. Vielleicht, weil wir zu wenig über dieses Land am Schwarzen Meer und seine Bewohner wissen. Man liest bzw. sieht via TV ja meist nur Negatives. Und hat die organisierten Bettlerbanden vor Augen, die, gezielt auf der Mitleidswelle reitend, in den Fußgängerzonen unserer Städte die Hüte aufhalten. Da rührt die verhärmte Mama mit dem unterernährten Säugling zu Tränen, wüsste man es nicht besser, dass das alles eine Inszenierung ist, in den meisten Fällen wenigstens.
Die trickreichen Hütchenspieler, die die Passanten in den Metropolen so galant ausnehmen, tragen auch nicht gerade zur Rufverbesserung bei. Presseberichte über straff organisierten Betrüger-, Einbrecher und Automarderbanden aus dieser im Grenzraum zwischen Mittel- und Südosteuropa gelegenen, semipräsidentiellen Republik tun es auch nicht. Und wenn es wirklich zutreffen sollte, dass ab Januar 2014, wenn die volle Freizügigkeit innerhalb der EU auch für Bulgaren und Rumänen gilt, 180.000 zusätzliche Arbeitsmigranten aus diesen beiden Ländern auf den deutschen Markt drängen, dürfte das die Situation noch einmal weiter verschärfen. Diese Menschen sind hungrig, sehen in ihrer Heimat keine Perspektiven und bieten ihre Dienstleistungen hier zu Konditionen an, denen die Einheimischen nichts entgegen zu setzen haben. Das schürt bei den Eingesessenen und ihrem Umfeld Neid, Frust, Ressentiments und Ablehnung. Wer, bitteschön, lässt sich schon gerne die Butter vom Brot nehmen?
Viele Rumäniendeutsche, Deutschstämmige überwiegend aus dem Banat und Siebenbürgen, leben und arbeiten seit vielen Jahren bei und unter uns. Sie gelten in ihrer Mehrzahl als strebsam, fleißig und rechtschaffen, haben sich zumeist blendend integriert und werden akzeptiert. Doch auch hier gilt: Schwarze Schafe gibt es überall. Die vorerst letzte große Einwanderungs-Welle schwappte nach der rumänischen Revolution 1989 über die germanischen Grenzen. Das Häuflein der Zurückgebliebenen ist mit 36.000 Köpfen verschwindend klein. Sie kämpfen, aller bilateraler Abkommen und Verträge zum Trotz, mit Problemen, die Minderheits-Volksgruppen in allen Ländern dieser Erde teilen. Diese Menschen werden nach wie vor unterdrückt und benachteiligt.

Ein riesiges Imageproblem

Fakt ist: Rumänen und Rumänien haben in der öffentlichen deutschen Wahrnehmung ein massives Image-Problem. Selbiges kann keine noch so ausgeklügelte PR-Kampagne lösen. Dazu bedarf es auch grundlegender politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Reformen im Ursprungsland. Und die Bereitschaft dazu ist bei den derzeit Herrschenden nicht sonderlich ausgeprägt, sei es drum, dass seit Wochen Millionen Unzufriedener auf die Straßen drängen, und eben genau solches einklagen. Im Gegenteil: So hat das Parlament unlängst ein Gesetz verabschiedet, das dem Präsidenten, allen Abgeordneten und Rechtsanwälten Straffreiheit garantiert, sollten diese bei Bestechungen ertappt werden. Dieser Persilschein gilt übrigens auch für die Bürgermeister des Landes. Wie krank ist das denn???
Die Massenproteste gegen Korruption, Willkür, Polizeigewalt und rigorose Umweltzerstörung gewinnen an Intensität, während die Sicherheitskräfte immer brutaler und exzessiver gegen friedliche Demonstranten vorgehen. By the way: Ich habe nie verstanden, warum hoch gerüstete, staatlich autorisierte Schläger- und Terroreinheiten dieser Art auch in unseren doch ach so aufgeklärten und kritischen Medien glorifiziert werden, indem man ihnen per se unterstellt bzw. zugesteht, als Sicherheitskräfte zu agieren. Das Gegenteil ist der Fall, und nicht nur in Rumänien. Die aktuellen Konflikte dort generieren bei uns kaum mehr Schlagzeilen, vor allem, seit ein Faustkämpfer von Weltruhm, der politisch aber eher ein intellektuelles Fliegengewicht ist, in der Ukraine verzweifelt versucht, den Protest gegen die Pro-Russische und von Putin eingewickelte bzw. massiv unter Druck gesetzte Regierung des zwielichtigen Wiktor Janukowitsch zu kanalisieren. Klitschko for President? Angesichts der derzeitigen Lage ist die Situation in Rumänien kaum mehr Headline-tauglich. Dabei wird es dort von Tag zu Tag schlimmer und übler.

Brutal gegen Mensch und Tier

Beim NATO-Partner sind nicht nur massive Menschenrechts-Verletzungen alltäglich. Mit dem Mitgeschöpf Tier springen die România noch heftiger und gewissenloser um. Nachdem die Regierung das sogenannte „Euthanasie-Gesetz“ (PL912) in Kraft gesetzt hat, ist eine beispiellose Hatz auf herrenlose, streunende Hunde im Gange. Zigtausende dieser erbarmenswürdigen Kreaturen werden auf offener Straße auf bestialische Art eingefangen oder gleich dort abgeschlachtet, was unseren Eurokraten aber offenbar keine schlaflosen Nächte bereitet. Der Krümmungsgrad einer Import-Banane ist das schon von größerer Bedeutung.

Spenden und EU-Gelder für die Schlächter

Bei den Tiertötungen sollen sich zahlreiche daran beteiligte Personen und Institutionen an Spenden und EU-Geldern bereichert haben, die bewilligt wurden, um für eine bessere Situation der Tiere und den „notwendigen“ Tötungen in den Auffangstationen, den “Sheltern”, zu sorgen. Das Geld ist zum großen Teil in private Taschen versickert, während die Wauwaus auf entsetzliche Art und Weise massakriert wurden und werden. Das ist aber nicht erst seit dem umstrittenen „Euthanasie-Gesetz“ gang und gäbe, wie dieses Video belegt: http://www.youtube.com/watch?v=KleK2onsgic
Das Problem mit den herrenlosen Straßenhunden existiert in Rumänien seit vielen Jahren, in anderen Ländern, beispielsweise in Sri Lanka oder China, aber auch. In Karpaten-County tummeln sich Zigtausende verwahrloster Vierbeiner auf den Gassen. Ängstlich, verwahrlost, ungeliebt, hungrig, krank und verfolgt – die ärmsten Kreaturen Südosteuropas. Die unlängst begonnene Welle der Massentötungen war durch den Tod eines kleinen Jungen ausgelöst und beflügelt worden, der angeblich von einem solchen Hund totgebissen worden war. An dieser Version gibt es zumindest erhebliche Zweifel. So sind Anfang Dezember Fotos aufgetaucht, die den kleinen Ionut quicklebendig zeigen.

Hunde, Nutten und Schlaglöcher

Diese Tiere haben keine Lobby – zumindest fast keine. Für engagierte Tierschützer, die versuchen, deren Los zu lindern, ist es wie ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Zumal es unter Politikern, vor allem im Wahlkampf, als chic gilt, sich als „Saubermänner“ zu inszenieren und eine noch härtere Gangart gegen diese bemitleidenswerten Geschöpfe zu fordern. „Rumäniens Straßen sind voll von Hunden, Prostituierten und Schlaglöchern. Das gilt es zu ändern“, lautet eine in Rumänien populäre These. Mit solchen wider besseres Wissen geäußerten verbalen Ausdünstungen lässt sich nicht nur die Lufthohheit über den Stammtischen erobern. Dabei belegen Studien, dass nur gezielte Kastrationen auf breiter Front die Hundepopulation wirksam eindämmen können. Massenmassaker haben auf lange Sicht keinen Einfluss darauf.
Professionelle Hundefänger verdienen sich eine goldene Nase. Bellos, die nicht gleich an Ort und Stelle massakriert werden, landen in den „Sheltern“, um daselbst nach einer bestimmten Frist abgemurkst zu werden. Nur in den seltensten Fällen gelingt es, ein neues Herrchen oder Frauchen zu finden. Dafür sind es viel zu viele Tiere. Die öffentlichen Zwinger sind hoffnungslos überfüllt, die privat betriebenen eine Geldmaschine. Hier geht es noch brutaler zu. Das Grauen erlangt hier ein unvorstellbares Ausmaß. Damit genug Platz bleibt für Neuankömmlinge, werden die Futterrationen so lange verringert, bis die Tiere sich selbst gegenseitig zu Tode beißen, berichtet die Tierschützerin Angie Dingeldein: http://politropolis.wordpress.com/2013/12/11/aktiv...
Medikamente, um die Hunde einzuschläfern, sind (zu) teuer. Das dafür bestimmte Geld landet zumeist sowieso in ganz anderen Taschen. Es ist preiswerter, die Opfer einfach tot zu prügeln. Oder man ersäuft sie, verpasst ihnen Essigspritzen ins Herz, von dem das Personal oft genug gar nicht weiß, wo es sich genau befindet.

Instrumentaliserte Medien

Die Presse in Rumänien, ob Printmedien oder televisionär gestrickt, ist Interessen gesteuert, aber keinesfalls unabhängig, und schon gar nicht neutral und objektiv. Sie singt das Lied derer, von denen sie bezahlt wird, das Lied von Wirtschaftsunternehmen, die die Umwelt ohne Rücksicht auf Verluste ausbeuten, oder sie trällert die Partitur der staatlichen Administration, von der sie erfolgreich instrumentalisiert worden ist. „Informationen“ aus diesen Kanälen sind mit Vorsicht zu genießen. Bei uns zwischen Kiel und Konstanz, Aachen und Görlitz, im medialen Network des Deutsch-Michels, ist es nicht viel anders. Vielleicht sind die spärlichen Reportagen und Berichte darüber auch einer gewissen vertrauensseligen Blauäugigkeit geschuldet. Aber sie entsprechen wohl eher nicht den tatsächlichen Begebenheiten vor Ort.
Einen ungefilterten, durchaus subjektiv geprägten Blick auf die aktuelle Lage in Rumänien gewährt ein aufschlussreiches Interview mit Vlad Ioachimescu, einem an der Fimhochschule UNATC „I.L.Caragiale“ in Bukarest als Forscher und Universitäts-Assistent tätigen Wissenschaftler, das dieser dem zeitkritischen Politik-Portal „Politropolis“ gegeben hat:
http://politropolis.wordpress.com/2013/12/24/prote...
Und was ist aus der Sache mit dem sinnlosen, zigtausendfachen Hundemord geworden?
http://www.spiegel.de/panorama/strassenhunde-in-ru...

  • Gewaltsamer Tod als Erlösung: Kranke Tiere werden in den völlig überfüllten rumänischen Zwingern mit gesunden eingepfercht und die Futterrationen so lange reduziert, bis sich die verzweifelten, vierbeinigen Leidensgenossen gegenseitig totbeißen.
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 1 / 5
  • Das Land brennt! Eine hochgerüstete, bis an die Zähne bewaffnete Streitmacht , deren Angehörige euphemistisch als „Sicherheitskräfte“ bezeichnet werden, knüppelt mit erschreckender Brutalität auf Demonstranten ein. Ein ungleicher Kampf.
  • Foto: Doina Badea
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 2 / 5
  • Rumänien auf dem Weg in den Polizeistaat? In nackter Gewalt sieht die Regierung das einzige Mittel, die Massenproteste zu stoppen.
  • Foto: Doina Badea
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 3 / 5
  • Ein toter Hund am Straßenrand - erschossen aus einem vorbeifahrenden Auto.
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 4 / 5
  • Bestien sehen anders aus. Weil ein streunender, herrenloser Vierbeiner angeblich einen kleinen Jungen totgebissen hat, erließ die Regierung ein Gesetz zur Massentötung.
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 5 / 5

Weitere Beiträge zu den Themen

RumänienMassaker an StraßenhundenMassenproteste

9 Kommentare

> "Junge, Niedersachsen-Andreas, Du scheinst ja ganz schön schräg drauf zu sein. Weder habe ich hier etwas unterstellt, noch bin ich persönlich geworden."

Oh, natürlich warst du ein Quell der Sachlichkeit und Freundlichkeit... ;)

> "Woher rührt eigentlich Deine vermessene, überhebliche Arroganz, dass Du glaubst, Tiere, egal um welche es sich handelt, in Schädlinge und Nicht-Schädlinge einteilen zu dürfen?"

Daher, woher sie jeder Mensch und jedes Lebewesen nimmt und sich gegen Schädlinge wehrt. In der Natur ist das Alltag.

> "Da sind wir wieder bei den Nazis. Die haben das auch getan – nur auf einer anderen, noch viel entsetzlicheren Ebene."

Nein, da bist DU bei den Nazis, wenn DU hier von Ratten und ihrer Bekämpfung auf Juden und Behinderte kommst und DU schlichte Schädlingsbekämpfung gegen Mäuse oder Käfer mit dem Massenmord der Nazis in einen Pott wirfst.

> "Aber ich bewundere Deinen erlesene, geschliffene Ausdrucksweise: Gepampe, hinrotzen, Gepöbel… Bin beeindruckt von der argumentativen Wucht."

So, wie ich beim Tisch vom Tisch spreche, spreche ich bei Gepöbel und Gerotze auch von Gepöbel und Gerotze ;)

> "Mit dem Thema Kastration von Straßenhunden scheinst Du Dich offenbar bisher gar nicht, oder höchstens oberflächlich auseinander gesetzt haben. Aber Hauptsache, Du hast mal was dazu gesagt. Auch wenn‘s daneben war. Kastration von Straßenhunden ist keine Verstümmelung, sondern eine probate, von Tierschützern (nicht nur den selbsternannten) und Tierärzten anerkannte und akzeptierte Methode, um Überpopulationen (das scheint ja eines Deiner Lieblingsworte zu sein) entgegen zu wirken."

Wenn man Menschen oder Tieren etwas wegschneidet, nennt man das i.A. Verstümmeln. Tieren Schaden zuzufügen ohne medizinische Notwendigkeit, ist übrigens laut unserem Tierschutzgesetz verboten.

> "Besser kastrieren/verhüten als töten! Dadurch wird der „Nachschub“ für die Tierheime, Aufbewahrungslager und Tötungsstationen mittelfristig geringer."

Aha, weil man keine Tiere in Heimen haben will, schneidet man ihnen wichtigste Organe heraus und setzt sie wieder aus. Aus den Augen, aus dem Sinn.

> "Hat natürlich seinen Preis."

Deshalb wird's ja auch massenweise gemacht.

> "Und dass die Tiere nach dem kleinen Eingriff, eventuell sogar noch halbbetäubt und stark blutend, auf die Straße geworfen werden, wie Du offenbar unterschwellig suggerieren möchtest, gehört ins Reich der Fabel. Vielleicht recherchierst Du mal etwas akribischer. Ist gar nicht so kompliziert."

Ich hab davon gar nichts gesagt, sondern nur festgestellt, dass die Tiere mit der Verstümmelung noch jahrelang auf der Straße leben müssen (und dort auch weiterhin noch jahrelang die Probleme verursachen, wegen der man sie als Schädling einstuft und bekämpft).

Wow, Superhilfe... hingehen, einfangen, wichtige Organe herausschneiden, verstümmelt wieder aussetzen, sich selbst als Tierfreund feiern... *Applaus*

Hallo Andreas von der Laatzen-Leine,
das Deutsche Tierschutzgesetz kennst Du also auch nicht bzw. hast es nicht verstanden. In §6, Abs. 1, steht nämlich ganz dezidiert, dass eine Kastration sehr wohl erlaubt ist, wenn damit eine unkontrollierte Fortpflanzung unterbunden werden soll. Wer lesen kann, war schon immer klar im Vorteil. In einer entsprechenden, kommentierenden Bundestagsdrucksache dazu ist dargelegt, dass Unfruchtbarmachung aus Gründen des Tierschutzes, des Naturschutzes, des Jagdschutzes und der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durchaus legitim ist. Soweit zur Rechtsgrundlage.
Aber das scheint mir symptomatisch für Dein Agieren zu sein. Irgendwo etwas Halbwissen ausgraben, um dann daraus eine „markante“ These zu zimmern. Auffallen und Provozieren um jeden Preis. Vielleicht willst Du dich ja als eine Art Robin Hood oder einsamen Rufer in der Wüste der Ignoranten inszenieren bzw. siehst Dich als solcher. Dann will ich Dir Dein glorifizierendes Selbstbild mal lassen.
Sachliche, zielorientierte und auf verifizierbaren Fakten basierende Diskussionen mit Dir sind nun mal nicht möglich, wie andere Postings auf Deiner mh-Seite ja deutlich belegen. Die laufen alle ins Leere. Gut, ich will mich jetzt nicht über gewisse Defizite in Orthografie, Stil, Interpunktion und inhaltlicher Stichhaltigkeit auslassen. Da gibt es aber bei Dir viel Grenzwertiges zu bestaunen und zu entdecken. Aber mir ist meine Zeit einfach zu schade, um mich mit so Erkenntnis-resistenten Selbstdarstellern, wie Du einer bist, länger auseinander zu setzen. Da besitzt meine aus Kiefernholz gezimmerte und gedrechselte Haustüre ja eine deutlich höhere intellektuelle Flexibilität. Ich kann und will Dir das weitere Wort natürlich nicht verbieten. Aber bitte habe Verständnis dafür, wenn ich auf Deine Einlassungen, deren tatsächliche Brillanz und Bedeutung vielleicht erst die Historiker kommender Generationen zu würdigen wissen, reagiere. Belassen wir es einfach dabei.

> "Hallo Andreas von der Laatzen-Leine, das Deutsche Tierschutzgesetz kennst Du also auch nicht bzw. hast es nicht verstanden. In §6, Abs. 1, steht nämlich ganz dezidiert, dass eine Kastration sehr wohl erlaubt ist, wenn damit eine unkontrollierte Fortpflanzung unterbunden werden soll. Wer lesen kann, war schon immer klar im Vorteil. In einer entsprechenden, kommentierenden Bundestagsdrucksache dazu ist dargelegt, dass Unfruchtbarmachung aus Gründen des Tierschutzes, des Naturschutzes, des Jagdschutzes und der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durchaus legitim ist. Soweit zur Rechtsgrundlage."

Ich sprach nicht von Ausnahmen, die das Verstümmeln gestatten, sondern davon dass das Tierschutzgesetz sowas erstmal grundsätzlich verbietet - siehe Paragraph 1: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012...
Tierrechtler sehen da auch Probleme, siehe z.B.http://rotezelle.de/tierrechte-fuer-hunde/

Natürlich kommt es den sog. Tierschützern im Ausland entgegen, dass dort das deutsche Tierschutzgesetz nicht gilt und sie dort halt mit den Tieren machen und an ihnen herumschneiden können, wie es ihnen passt.

Aber wenn du so scharf aufs Verstümmeln bist, kann ich dich kaum davon abbringen - ich hingegen finde es fies und auch überflüssig, weil Kastrieren und Aussetzen die Schädlingsprobleme wegen zu großer Populationen nicht beseitigt. Das würde nur Einfangen UND NICHT wieder aussetzen bewirken.

Die restlichen zwei Drittel deines Komms, die nur aus Gepöbel bestehen, nehme ich desinteressiert zur Kenntnis.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite