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Putzige „IGeL“: Die meisten „Individuellen Medizinische Zusatzleistungen“ sind für völlig die Katz

  • Mit Knochendichtemessungen bei potentiell Osteoporose-Gefährdeten oder Hyaluronsäure-Injektionen für Knie-Arthrosikern lässt sich so mancher Euro generieren. Schon 2012 haben die deutschen Kassenpatienten für diese Schmankerl 1,2 Milliarden abgedrückt – aus eigener Tasche. Wie viele Mäuse sie aktuell für slche und ähnliche Zusatzleistungen hinblättern, weiß man nicht.
  • Foto: Thorben Wengert/pixelio.de
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

Unseren Ärzten geht es mies. Sie könnten mehr verdienen, wenn sie, statt Patienten zu behandeln, als Putzhilfe ihre eigene Praxis fegen würden. Deshalb haben die Stethoskop-Träger die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL) erfunden. Ein millionenschweres Zubrot. Dieses Extras zahlt der Versicherte aus eigener Tasche. Sie sind aber in ihrer medizinischen Wirkung bzw. Notwendigkeit höchst umstritten, überflüssig oder sogar schädlich. Gilt für Knochendichtemessungen ebenso wie für Magnetfeldtherapien, Eigenblutbehandlungen oder Hyaluronsäure-Injektionen bei Knie-Arthrose.
Vor allem Gynäkologen, Orthopäden, Zahn- und Augenärzte fahren darauf ab. Für sie ist es ein Erfolgsmodell. Für ihre Kunden nicht unbedingt. Der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes „Bund der Krankenkassen“ (MDS) hat 45 dieser Angebote von Wissenschaftlern untersuchen und bewerten lassen. Lediglich drei der 45 Leistungen werden von ihnen als "tendenziell positiv" eingestuft.
Mit etwas Phantasie und Kreativität ließe sich das lukrative Behandlungsspektrum aber noch ausbauen. Wie wär’s mit einer Seeleninnendruckmessung? Oder einer Chakren-Aktivierung verbunden mit einer Ausdruckstanz-Therapie bei Infrarot-Beleuchtung? Ultraschall der Geldbörse mit Liquiditätsanalyse könnte auch laufen. Der Biofeedback-Resonanz-Check bei abnehmendem Vollmond ebenfalls. So etwas hatte noch nicht mal die legendäre Schwarzwaldklinik im Programm. Als nützlich erweisen könnte sich durchaus auch die Bestimmung der Protein-Aktivität zur Schwiegermutter-Früherkennung. Auf diese Weise lässt sich das Unheil zeitig identifizieren, bevor es am Sonntagnachmittag an der Haustüre klingelt.
Welche sensiblen und putzigen Wesen diese „IGel“ sind, steht hier: http://www.rotorman.de/ein-zubrot-fuer-den-onkel-d...

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2 Kommentare

Wer behauptet das IDEL Leistungen nichts bringen? Das ist gelogen!

Sie bringen viel! Viel Geld den Ärzten. Also hat die Sache mit dem IGEL doch Vorteile.

Und der Patient? Was solls, den gibt es nur in Arztfilmen.

"Unseren Ärzten geht es mies."

Nee, unseren Krankenkassen geht es mies, trotz Milliarden-Überschüssen.

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