25 Jahre Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal: Heitere Klassik , unterhaltsamer Jazz und Zauberhaftes auf der Sechssaitigen
Das Jubiläumsjahr 2014, in dessen Verlauf der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal (KKED) sein 25-jähriges Bestehen feierte, ist fast rum. Aber zum Ende hin gibt es jetzt noch einmal eine volle, klangvolle Packung. Am kommenden Sonntag (2. November) servieren die Gastgeber sich selbst, ihren Freunden und hoffentlich auch vielen Besuchern im Ewersbacher Kronberg-Forum, der Theologischen Hochschule der Freien evangelischen Gemeinden (Jahnstrasse 49 -53), ein buntes, mehrere Gänge umfassendes Menü nach Noten. Und auf der Speisekarte stehen sowohl kleine Häppchen, als auch dicke Portionen, angesiedelt zwischen Fingerfood und Haute Cuisine. Da war der Küchenchef ziemlich kreativ.
Der Bogen spannt sich zwischen heiterer Klassik und unterhaltsamen Jazz, wobei die Grenzen mitunter fließend sind. Ab 18 Uhr gibt es von jedem etwas ein bisschen, und das alles bei freiem Eintritt. Das illustre Teilnehmerfeld wird angeführt von zwei brillanten Ausnahmegitarristen aus der Nachbarschaft. Bis Haiger sind es ja nur ein paar Kilometer. Dreimal fallen, und man/frau ist ja da. Trotzdem waren Johannes und Paulina Monno bisher erst ein einziges Mal in offizieller Mission im Dietzhölztal unterwegs - im Oktober vergangenen Jahres. Lange her, und dennoch hallt das Vater-Tochter-Konzert in der Johanniskapelle noch etwas nach.
Er, Gitarrenprofessor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart, spielt seit Jahren in der Champions League seines Genres.Konzertreisen führten und führen ihn durch ganz Europa und nach Übersee. Und die Liebe zur klassischen Sechssaiten-Kunst hat er - es ist nicht zu überhören - seinem Töchterchen (Jahrgang 1998) vererbt. Und wo die beiden in die Saiten langen, wird es garantier nie mon(n)oton.
Aus Marburg kommt das Kammermusik-Trio "Pulcinella". Matthias Friederich (Blockflöte und Oboe),Andrea Rüppel (Querflöte) und Peter Groß (Klavier) haben das Publikum des Kulturkreises schon wiederholt beeindruckt und diesmal heitere Werke von Georg Philipp Telemann,William Y. Hurlstone, William Popp und Hans Georg Lotz im Reisegepäck. Während unzählige gemeinsame Konzertschlachten diese sympathischen Künstler zusammengeschweißt haben, hat das zweite Trio des Abends in dieser Konstellation zuvor noch nie zusammengespielt, und wenn, dann allenfalls "heimlich". Der erste gemeinsame Auftritt von Oliver Zapf (vielen als Drummer der Jördis-Tielsch-Band ein Begriff), seines Pianisten-Bruders Patrick und des hoch dekorierten italienischen Jazz-Gitarreros Mario Mammone verspricht ein spannendes Experiment zu werden. Hörn 'mer mal….