Oldtimerfestival: Himmlische Touren mit Störchen, Buschmännern und alten Tanten - Willkommen an Bord!
Ready for Take-off! Beim Oldie-Festival auf dem Siegerland-Flughafen wird’s eng im Luftraum über der Lipper Höhe und drunten am Boden. Doch die Besucher müssen es nicht beim Zuschauen belassen. Für sie steht am 30. Und 31. Mai eine stattliche Flotte an Flugzeugen für Passagierrundflüge bereit. Die (meist versteckten) Schönheiten des Siegerlandes und des Westerwaldes erschließen sich einem meist ja erst aus der Luft. Wenn man genau hinschaut …. Woll!
Der Preis ist heiß und die Gelegenheit günstig. Die Chance, den eigenen Hintern mal in die Luft zu schwingen, will genutzt sein. Und da bleibt es sich egal, ob das mit Motor-, oder Windkraft geschieht. Ob an Bord eines Oldies, oder in der Kabine eines Fluggerätes jüngeren Datums. Egal, ob ein Rotor, ein bzw. mehrere Prop(s) oder Thermik für An- und Auftrieb sorgen, up, up in the air! Willkommen an Bord! Man gönnt sich ja sonst nix…. Die himmlischen Exkursionen können allesamt vor Ort gebucht werden.
Wer eher auf ältere Damen und Semester steht, ist bei der Bücker 131 an der richtigen Adresse, Neben der prächtigen doppeldeckrigen Jungmann wartet aber auch der Adebar auf Startfreigabe: der fiese, nee, der Fieseler Storch von Dirk Bende. Der hat immerhin auch schon 71 Jahre auf den Holmen. Also das Flugzeug, nicht der Pilot. Von der Fi 156 gibt es nur noch ganz wenige flugfähige Exemplare. Das hochbeinige Teil kann so langsam cruisen, dass man ihm während des Flugs die Schuhe besohlen könnte. Und es begnügt sich mit einer Start- bzw.- Landestrecke, die wenig größer ist als ein Saunahandtuch. Die Kosten für 20-minütige Rundflüge betragen 200 EUR.
Ein Buschmann mit viel Power
Dann wäre noch Bernd Axenbeck mit seiner Max Holste Broussard. Hat jetzt nix mit dem Bussard zu tun. Der Name kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Buschmann“. Davon solle es ja auch im Hickengrund in Natura noch etliche geben, während von dem außergewöhnlichen Flugzeug, das vor allem durch seine enorme Steigleistung verblüfft, deutschlandweit gerade noch drei Exemplare am Himmel unterwegs sind. Fünf Passagiere passen rein. Der Preis für den 20-minütigen Rundflug beträgt 49 EUR.
Wer‘s stattdessen lieber hovernd mag, hier werden Sie geholfen. Fly with Kay! Kay Stabenow hat seinen schnittigen Jet-Ranger, die Bell 206, auf Hochglanz poliert und tritt an, seinen Passagieren die landschaftlichen Reize des Nordrhein-Westfälischen Outbacks von oben zu zeigen. Die rotierende Luftaufklärung per Helikopter dauert 6 bis 8 Minuten und ist für 45 EUR buchbar. Auch schon vorab unter http://www.helicopter-schule.de/produkt/rundflugti... Torsten Wied und seine Freunde vom Verein für Flugsport Geisweid sind, was das eingesetzt Fluggerät anbelangt, dahingehend richtige Leisetreter. Bei ihnen kostet der Rundflug im Twin-Astir-Segler 40 EUR. Motorflugschlepp inklusive.
Charlys Tante ist ausgebucht
Bliebe noch Charlys Tante, die D-AQUI. Die gute, alte „Tante Ju“, das Traditionsflugzeug der Lufthansa, ist allerdings nur am Samstag, den 30. Mai, vor Ort und wirft ihre drei Pratt & Whitneys dreimal für Rundflüge an. Die Sightseeing-Touren mit der Grande Dame der deutschen Luftfahrt sind inzwischen aber alle ausgebucht. Lediglich für den Transferflug von Siegerland nach Egelsbach sind noch einige Plätze an Bord frei. Tickets hier: http://www.dlbs.de/de/Ju-52-Rund-und-Streckenflueg...