Erkrather Stadtwerke auf der Suche nach Windrädern
Nun ist es also auch in Erkrath soweit. Nachdem sich die Politik im Großen und Ganzen von der Atomkraft verabschiedet hat (in Erkrath liegt der Anteil der Atomkraft beim Strom allerdings nur noch bei zehn Prozent), suchen die Verantwortlichen der Stadt Erkrath nach Alternativen – und sind dabei auf die Idee gekommen, sich der Windkraft zu widmen.
Dazu sind ihnen mehrere Möglichkeiten eingefallen. Es wird überlegt, ob man sich in bestehende Windparks einkaufen soll, einzelne Windräder an ihren Standorten (Eifel, Nordsee) erstehen könnte oder ob man gar auf Erkrather Gebiet Windräder aufstellen könnte. Den Erkrather Stadtwerken ist verständlicherweise daran gelegen, den Strom aus Windrädern in der Nähe zu beziehen, um die Bürger durch Beteiligungsmodelle mit einbeziehen zu können.
Doch am naheliegendsten ist zur Zeit die Beteiligung an bestehende Windkraftanlagen. Gesucht wird vorzugsweise nach Windrädern, die etwa zwei Megawatt Strom produzieren können, was die Stadt bis zu sieben Millionen Euro kosten könnte. Die meisten davon sind allerdings schon vergeben, so dass seitens der Stadt mit dem Gedanken gespielt wird, sich mit anderen Energieerzeugern zusammenzuschließen und sozusagen eine Einkaufskooperative zu gründen.
Auf Erkrather Gebiet besteht erfreulicherweise keine Möglichkeit, auch nur ein einziges Windrad aufzustellen. Das ist allerdings meine Meinung, ob das die Stadtverantwortlichen auch so sehen, weiß ich nicht. Aber für mich ist das eine zweischneidige Sache. Einerseits bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als nach Alternativen zu suchen (ich bin allerdings für die Atomenergie) – und dazu gehört nun mal auch die Windkraft -, anderseits verschandeln die modernen Windmühlen eindeutig die Landschaft – und wer in der Nähe so eines Ungetüms wohnt, weiß, wie störend die Geräuschentwicklung gerade nachts sein kann.
Informationsquelle:
http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-mettmann/e...