"Alle Dinge sind Gift und nicht ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist". (Paracelsus)
Schöllkraut
Schöllkraut kann innerlich angewendet werden zum Beispiel bei Gallenblasenentzündung, Leberschwellung, Gelbsucht. Da Tee etwas milder wirkt eignet er sich besonders zur inneren Anwendung. Pressaft und Tinktur sollen sparsamer verwendet werden. Wird der Stengel gebrochen tritt ein ätzender gelber Saft aus, der an der Luft orange wird. Bei täglicher Anwendung löst er zum Beispiel Flechten und Hühneraugen. Schon Hildegard von Bingen wusste Schöllkraut bei Geschwüren und Warzen anzuwenden.
Der farbintensive Saft des Schöllkrautes wurde früher zum Färben von Wolle und Stoffen benutzt. Wenn Wandfarben mit dem Saft versetzt wurden ergab es einen wunderschönen orangen Farbton. Viele Frauen verwendeten es im Mittelalter zum Haare Färben.
Dioskurides schreibt: "Der mit Honig gemischte und in einem ehernen Geschirr über Kohlen gekochte Saft dient zur Schärfe des Gesichtes. Die Wurzel, mit Anis und Weißwein getrunken, heilt die Gelbsucht und mit Wein als Umschlag Bläschenausschlag."
Rita Schwarze
Bürgerreporter:in:Rita Schwarze aus Erfurt |
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