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Wort zum Frühling

Von Pastoralreferentin Stefanie Eissing

Wie habe ich mich gefreut, der Frühling kommt! Endlich wieder die Sonne zu genießen, lange draußen zu sitzen und bei offenem Fenster zu schlafen... Und jetzt wecken mich jeden morgen um halb fünf zwei vorwitzige Dohlen. Die scheinen sich irgendwo in der Nähe ihr Nest gebaut zu haben und beginnen etwa um diese Zeit ihren Tag. So wie es sich anhört, jeden morgen mit einem großen Streit. Mein Tag beginnt damit auch so früh. Aber als Alternative das Fenster zu schließen, die herrliche Luft auszusperren und die Sonnenstrahlen? Nein, da lasse ich mich doch lieber so früh wecken. Wenn der Frühling und der Sommer kommen, wenn es blüht, wenn die Vögel wieder singen. Da wirkt alles leichter und schöner. In der Mittagspause draußen zu sitzen und im Büro die Fenster weit aufzureißen, das lässt jeden anstrengenden Tag schneller vergehen.

Und ich merke jedes Jahr aufs Neue, dass ich eine große Dankbarkeit verspüre für diese Welt und für diese Natur. "Laudato si o mi signore, laudato si – Gelobt seist du mein Herr, so formuliert es ein bekanntes Lied. "Wenn man sich die Natur so anschaut, kann man sich gut vorstellen, was den heiligen Franz von Assisi bewegt hat, als er den Text geschrieben hat, der Vorlage für dieses Lied war. Sei gepriesen für Sonne, Mond und Sterne, sei gepriesen für deiner Bäume Schatten – heißt es in den Strophen. Ja das kann ich unterschreiben! Sei gepriesen, du lässt die Vögel kreisen, sei gepriesen, wenn sie am morgen singen.

Das gehört dann wohl auch dazu. Vielleicht nehme ich den nächsten Vogelstreit einfach mal zum Anlass, mich schon morgens zu freuen, über alles, was ich schönes von der Natur sehen - und auch hören kann!

DKFS

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