Hinter meine Kulissen geschaut
Ich arbeite 6 Tage die Woche, Minimum 50 Stunden, meistens wird es mehr, viel mehr. Arbeitszeit oft bis weit nach Mitternacht und das immer. Am Abend nach der Arbeit läuft nicht mehr viel. Manchmal mit Kollegen an der Tanke noch eine Cola trinken, quatschen, einfach den Arbeitstag raus lassen, zurückfinden ins ich, in den Feierabend, in ein paar Stunden freie Zeit.
Morgens zwischen 8.00 und 9.00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Halb blind und müde mit einer Tasse Kaffee beginne ich meinen Tag und das am Rechner. Ich schaue in meine 4 Portale die ich mit Bildern und kleinen Berichten beliefere, schaue was die anderen gemacht haben und freue mich über die schönen Bilder der anderen. Ich sehe Dajana, die Katze aus dem Bild von Gaby Floer aus Garbsen. Katzen sind die Tiere die ich am meisten liebe. Dann bin ich auf dem Portal von Andres Köhler aus Greifswald -szenen des heutigen Tages- wunderschöne Bilder. Goldiges am Mittwoch, zeigt Werner von Bad Rentfort, der Herbst von seiner allerschönsten Seite. Nun frage ich euch, kann ein Tag, der für mich wieder sehr lang werden wird, schöner beginnen? (Das sind 3 Beispiele, es gibt noch sehr viele mehr). Täglich nehme ich mir 1 Stunde für myHeimat, eine Stunde die ich genieße. Meine anderen 3 Portale müssen sich die nächste Stunde teilen. Das sind 2 Stunden von 24, die ein Tag hat. 2 Stunden, die ich genieße.
Zwischen meiner Familie und meinen Freunden versuche ich die Zeit gerecht aufzuteilen. Was mir leider nicht immer gelingt. Mal kommen die einen zu kurz, mal die anderen. Zum Glück ist dieses Band fest – sehr fest und alle haben Verständnis. So wie ich Verständnis für sie habe.
An den freien Wochenenden gehe ich gern fotografieren. Mir bewusst das ich einigermaßen passabel Fotografieren kann. Ich habe den Blick für die besonderen Dinge. Lerne ständig dazu, von Freunden die das besser können als ich, die ihr Wissen preisgeben, was nicht selbstverständlich ist. Dennoch es ist und bleibt für mich ein Hobby. Da ich beim Fotografieren nicht festgelegt bin ist das Repertoire unerschöpflich. Adobe Photoshop erledigt den Rest. Ich habe so viele Ideen – solange kann ich unmöglich Leben, aber ein paar werde ich noch umsetzen.
Die Kultur kommt ein wenig zu kurz aber es gibt auch sie in meinem Leben. Erfurt hat viel zu bieten. Ab und zu eine Ausstellung, eine Veranstaltung oder einfach mal ne Ü30 Party ist schon drin.
Dann gibt in meinem Leben noch, Socken stricken, Origami, ein kleiner Blumengarten, Spazieren gehen, ein Verkaufsstand in der Weihnachtszeit, Flohmarkt, Urlaub, Bücher und Zeitung lesen, TV nicht! …und noch vieles mehr.
Nun, wo nehme ich die Kraft für meine ausgefüllten Tage her? In erster Linie von meinem Partner, der immer für mich da ist und mich unterstützt – so wie ich ihn, von meiner Familie – vor allem von meiner Mutter und meinem Enkelkind.
Ich liebe diese Leben. Das Miteinander mit meinem Partner, meiner Familie, meinen Freunden und meinen Kollegen.
Findet ihr nicht auch das ein Tag mit 24 Stunden viel zu kurz ist?
Rita Schwarze
@ Shima… dein Leben ist sicherlich auch sehr interessant. Da gebe ich dir zu 100 % recht. „Das schönste ist die Begegnung mit Verwandten, Freunden und Bekannten“.
Und am allerschönste ist es alle an einem Tisch zu haben. Da geht mir das Herz auf, wenn ich sehe wie meine Mama sich mit meinem Freund unterhält. Oder mein Freund mit meinem Enkelkind. Jeder kommt zu Wort. Das Zauberwort bei den seltenen großen Treffen ist ZEIT.
Lg Rita
@ alle anderen… vielen Dank für eure Anmerkungen.