Glücksgefühle

Erfurt im Hochzeitsfieber

Eine Hochzeit gehört wohl zu der romantischsten Sache der Welt, sie ist für die meisten Verliebten die Krönung ihrer Liebe.
Und „Ja“ zueinander sagen, das kann man in Erfurt im Hochzeitshaus im „Haus zum Sonnenborn“.
Gestern war dort Tag der offenen Tür.
Das Haus hat natürlich, wie viele Bauten in Erfurt, eine wechselvolle Geschichte hinter sich, stammt es doch aus dem 16. Jahrhundert.
Doch machen wir einen Sprung in die Gegenwart und genießen das Ambiente:
Künstler wie Susanne und Ulrich Precht aus Lauscha, die mit ihrer Glasgestaltung dem Haus eine besondere Note gegeben haben und die Holzbildhauer Klaus und Gabriele Messerschmidt aus Wölkau , die mit ihren Plastiken für einen ganz besonderen Blick sorgten.
Die historische Bohlenstube, die nicht immer zu besichtigen ist, sie hatte gestern ihre Tür geöffnet und man konnte sich an den wunderbaren Renaissancemalereien erfreuen.
Das Standesamt verfügt über drei Festräume, dem Raum „Erfordia“ in dem große Wandbilder mit Motiven aus Erfurt und Umgebung den Raum ausfüllen, dem Raum „Caroline von Dacheröden“ in dem die Künstlerin Susanne Precht die Wände mit Texten aus Briefen von Ludwig van Beethoven und Caroline von Dacheröden gestaltet hat, und dem größten Raum, dem Festraum „Tschingis Aitmatow“ in dem Rolf Weise die Wände mit glasierten Keramik versehen hat auf denen Texte des Dichters Aitmatow zu finden sind.
Es gibt kleine Räume, wo der Spiegel Mittelpunkt ist und in denen man sich noch mal vorbereiten kann und vielleicht noch mal überlegt, ob man jetzt alles richtig macht? Kleiner Scherz und ich glaube, wenn die Braut in einen der Kleider dem Schatz gegenübertritt, dann kann keiner mehr „Nein“ sagen.
Jedenfalls während der Brautmodenschau, ertönte so mancher Seufzer der Zuschauerinnen.

Übrigens während meines Rundganges ließ sich am Eingang ein junger Mann erklären, wie alles so abläuft und wann man sich anmelden muss, der meinte es ernst. Wie schön.