Wilde Streuobstwiesen
Rund um Erfurt gibt es einige wilde Streuobstwiesen oder vereinzelt wachsende Obstbäume die von niemand aberntet werden.
Heute ist Obst was Alltägliches. Jedes Kind kennt die meisten Sorten und mag sie auch. Äpfel und Birnen gehören um diese Jahreszeit auf jeden Speiseplan.
Schon vor etwa 4000 Jahren bedienten sich die Menschen an den Früchten der wild wachsenden Obstbäume.
Das Wissen über Obst haben wir den Römern und den Griechen zu verdanken. Mit dem Untergang des Römischen Reiches ist leider ein großer Teil des Wissens verloren gegangen.
Dann, im Mittelalter war ein Obstgarten ein wertvoller Besitz. Nicht selten haben Mönche und Gärtner eng zusammen gearbeitet.
An nicht wenigen Fürstenhöfen gab es Obstgärten, erst innerhalb der Stadtmauern, dann als es zu eng wurde, wurden die Obstbäume um eine Stadt angelegt.
Erst im 19. Jahrhundert legte man sogenannte Streuobstäcker an, unter den Bäumen wurden Kartoffeln oder Gemüse angebaut. Heute ist diese Art Anbau sehr selten geworden.
Heutige Produktionsmethoden haben das Obst der wilden Streuobstwiesen leider verdrängt. Das äußere Erscheinungsbild ist wichtig geworden. Heimische Erzeugnisse können nicht mithalten, mit dem Billigobst aus dem Ausland.
Im Supermarkt werden meistens 5-6 Apfelsorten angeboten. Nachweislich gibt um die 4500 Sorten.
Aber es gibt sie noch! Die wilden Streuobstwiesen, die kaum einer noch wahrnimmt.
Top-Beitrag, Rita!
Gruß Eugen