Triage - Ethik in Corona-Zeiten: Wer darf weiterleben?

Triage,   Photoshop-Bearbeitung

Das Problem:
Ärzte müssen entscheiden, welchen Corona-Patienten angesichts zu weniger Intensivbetten und Beatmungsgeräte, zu weniger Ärzte und Pfleger, geholfen wird und welchen nicht. Es ist der Beginn einer „Triage“. Triage leitet sich aus dem französischen Wort „trier“ ab und heißt übersetzt „sortieren“. Die Triage regelt die Einteilung von Patienten zur Weiterbehandlung!

Dafür braucht es ethische Leitlinien. Während in einigen Länder angesichts der Pandemie bereits längere Zeit ethische Empfehlungen zur Triage und Versorgung von Covid-19-Patienten in Kliniken öffentlich gibt, sind diese in Deutschland, jetzt erst von Intensivmedizinern, Notfallmedizinern, Palliativmedizinern und Medizinethikern gemeinsam erarbeitet worden. Das Grundsatzpapier unter Leitung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin formulierte nun einen Rahmen für Deutschland.

Welches Leben soll gerettet werden? Welcher Covid-19-Patient hat die meisten Aussichten, nach einer Behandlung entsprechend seines Alters wieder ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen? „Wenn es in Deutschland so weit käme, würde kein Arzt mit einer solchen Entscheidung allein gelassen. Das wäre immer eine Einzelfallentscheidung in Abwägung von Kriterien!

Alle Patienten, die intensivmedizinischen Bedarf haben, müssen nach dem GG gleich behandelt werden. Natürlich sind Begleiterkrankungen und allgemeine Gebrechlichkeit bei älteren Menschen stärker ausgeprägt.

In einer Abwägung bei begrenzter Versorgungskapazität ist es dann wahrscheinlich so, dass mehr ältere Menschen aufgrund fehlender Erfolgsaussichten nicht auf einer Intensivstation aufgenommen werden können, mit den bekannten Folgen (Sterberaten).

FAZIT:
Ein Virologe sagte:
"Die einzige Waffe gegen Corona ist der gesunde Menschenverstand. Allerdings sind die meisten Menschen unbewaffnet."

Um den Ärzten die Entscheidung über "Leben und Sterben" abzunehmen, sollten wir uns in unserem täglichem Verhalten richten und allen angeordneten Maßnahmen bedingungslos folgen!
Das würde uns ALLEN schon viel helfen!

Bürgerreporter:in:

Joachim Kerst aus Erfurt

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