Darkness
Und wieder bin ich im Buchenwald.
Abend ist es und wolkenverhangen. 21:30 Uhr. Zeit, um heim zu gehen. Da wird eh kein Wild mehr kommen, um eine gescheite Aufnahme zu machen. Der Mond scheint am Himmel, aber immer wieder zerreissen die ziehenden Wolken sein spärliches Licht. Plötzlich ein hochgezogenes Jaulen ganz in der Nähe. Sollte es sein? Nein, unmöglich! Bis zum Auto waren es doch nur 800 Schritte und der Pfad noch so einigermaßen zu erkennen. Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg. Die Angst begleitete mich. Ach, alles nur Einbildung. Shit. Nur nicht nervös werden. Dann wieder dieses hochgezogene jaulen. Seitwärts und hinter mir. Angst überkommt mich. Trotzdem. Ich nehme die Kamera hoch und drücke den Auslöser. Immer und immer wieder. Sie muss doch was aufnehmen. Meine Gedanken jagen sich. Nur schnell weg hier. Noch 50 Meter. Oh mann, ich bin fast am Auto. Plötzlich rechts ein Schatten, bereit zum Sprung. Ich sehe ihn, den Wolf!!! Seine Fänge sind offen und von seinen Leftzen tropft der Speichel. Er springt los, aber ich habe mein Auto erreicht und schaffe es gerade noch mich in Sicherheit zu bringen! Schlitternd reißen seine Krallen tiefe Rillen in den Lack meines Wagens. Motor an und nichts wie weg!
Nun, liebe Leser. Das war ein kleines Märchen. So wird es niemals sein. Hoffen wir auch hier, dass unser Isegrimm wieder heimisch wird.
VG
Ulf
Bürgerreporter:in:Ulf Schluckebier aus Edertal |
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