Gscheit derbleckt am Diedorfer Nockherberg
Die grüne Maske des bayerischen Ministerpräsidenten
Da habe ich mir ja lange Gedanken gemacht, wie ich diese Söder-Karikaturmaske endlich fertig kriege, die ich fürs Augsburger Regionalfernsehen a.tv/RTL in der Sendung „Heimatzeit“ innerhalb von 10 Minuten herstellen sollte. Ganz hat die Zeit ja dann doch nicht gereicht , auch wenn mir die so sympathische Redakteurin Anna Singer, mit Lust und Freude beim Anmalen der weiß-blau-bayerischen Rauten an der Krawatte geholfen hat: Die Maskenpersiflage sollte natürlich aus einem äußerlich schön klingenden, schnell ohne viel Überlegung gespielten aber doch letztlich so nicht funktionierenden Musikinstrument (eine Mandoline vom Sperrmüll) mit kleinen Teufelshörner gemacht sein. („mehr wohlklingender Schein als Sein“).
Nicht nur wegen der extrem beschränkten Zeit, sondern vor Allem aus der Tatsache, dass unser Ministerpräsident keine wirklichen Alleinstellungsmerkmale nach Außen hat, war es für mich eine kaum je ganz glücklich zu bewältigende Herausforderung. Fehlen dem jetzigen MP doch Merkmale wie die wild wuchernden Augenbrauen eines Weigel, die spitze dünne Hakennase eines Stoiber oder die wohlgenährten Schweinsbacken unseres Ur-Bayern Franz-Joseph . Söder zeigt sich im Aussehen als der glatte ideale Mann im mittleren Alter – eben von Allem ein wenig und von Nichts wirklich zu viel. Jetzt aber kam mir die zündende Idee: Sie muss freilich auch den schönen Schein, den Söder so liebenswürdig und bürgernah um sich herum wie eine täuschende Maske aufbaut, im Bereich des bayerischen Heimat- und Umweltschutzes zum Ausdruck bringen: Die Maske muss doch außen richtig grüüün sein!!!
Mit Recycling-material Masken herstellen, macht viel Spaß und geht im Vergleich zum Schnitzen von Holzmasken oder zum Formen von Pappmaschee-masken natürlich sehr schnell. Zusammen Masken basteln macht noch mehr Spass. Deswegen hat mir meine 6 -jährige Enkelin beim Grünanmalen jetzt auch geholfen. Das hat mir als altem Kunst- und Ethik-lehrer dann noch mehr Spass gemacht, weil ich damit wieder ein wenig pädagogisch nützlich sein konnte. Dinge nicht einfach weg zu schmeißen, sondern sie spielerisch einem neuen Sinn zu zu führen, eben zu recyceln oder gar upcyclen, entspricht ja auch voll und ganz dem Umweltgedanken einer wiederholt nachhaltigen Nutzung. Wenn man als Künstler tätig ist, der Objekte schafft, die uns zum Nachdenken anregen und natürlich auch in zweiter Aufgabe gleichzeitig das Herz erfreuen sollen, wird man sich aber auch heutzutage am Rande einer kommenden Klimakatastrophe schon fragen müssen, ob denn der hohe Energie- und Materialaufwand für ein in Bronze gegossenes Kunstwerk oder eine nicht recycelbare Polyesterplastik heute noch so dem gesellschaftlich und global wichtigen Auftrag von Kunst entsprechen kann. Die unverständig provokativ gestellte Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg“, muss heute lauten: Hilft uns diese Kunst heute auch, mit den unvorstellbar großen Herausforderungen in Umwelt und Sozialem besser zurecht zu kommen? Denn Künstler sollten mit Ihren Werken ja Vorbildfunktion ausüben, ebenso wie man das auch von Politikern erwarten würde…. und hier sind wir schon beim eigentlichen Thema:
Bayern kauft sich in China sauber:
Da die Industrienation China mit Ihren riesigen Ausstoßmengen an CO2 noch immer als Entwicklungsland eingestuft wird, darf sie Lizenzen verkaufen, wenn irgendwo ein wenig CO2 eingespart wird. Söders Regierung bezahlt „Ablasszahlungen“ für nicht eingehaltene CO2-emmisionen, die in China dafür eingesetzt werden sollen , dass großflächig aber in kleinbäuerlichen Familien Holz- und Kohleheizungen teilweise durch selbst gebasteltes Gülle-gas betrieben werden. Das ist ja so auch ganz nett! Der Abbau der riesigen Kohlelager in China, die ja teils unterirdisch entzündet vor sich hin schwelen und ohne Sinn und Zweck enorme Mengen Co2 abgeben, wird nicht gestoppt und dient den Chinesischen Industriezweigen ohne Einschränkung in riesigem Ausmaß weiterhin als primärer Energielieferant. https://www.pressreader.com/germany/augsburger-allgemeine-ausgabe-stadt/20230210/281758453451270:
Da stinken im so überheblich naturbewusst auftretenden Bundesland Bayern allerdings nicht nur die Kuhpfladen.
Bürgerreporter:in:Maskenmuseum Michael Stöhr aus Diedorf |
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