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Maskenmuseum und Haus der Kulturen Diedorf Jahresbericht 2014

Liebe Freunde und Mitglieder im Förderverein!
Auch 2014 war wieder ein sehr ereignisreiches Jahr für unsere Diedorfer Museen in der Lindenstraße 1
_ Mithilfe der Diedorfer Germanen und Biburger Hexen gelang unseren Staudenperchten aus Mittelneufnach ein großartiges Straßenspektakel mit Fackelzug und einem Tanz ums Sonnwendfeuer. Regionalfernsehen und Presse berichtete life. Der Wunsch nach einer Verlängerung des 30 minütigen Events mit Einbeziehung des Maskenmuseums durch unsere Besucher wurde laut und im Künstlerhof mit 2 Markisen eine Unterstellmöglichkeit geschaffen. Mit Zustimmung der Bürgermeister Völk und Högg möglich wäre auch eine Einbeziehung in einen Weihnachtsmarkt in der Blumengasse zu Dezembertermin.
_ Im Museum Jexhof im Fürstenfeldbrucker Land lief unsere von den dortigen Kollegen fantastisch inszenierte Ausstellung über Masken des Alpenvorlandes bis Ende Februar mit einer Finisage und einer auch weiter verfügbaren Powerpoint-präsentation aus.
_ Das Puppenkistenmuseum in Augsburg übernimmt eine Teilsammlung des Hauses der Kulturen für die Ausstellung: „Wüste“ mit steinzeitlichen Artefakten aus der Sahara und vielen Geräten, Schmuck und Textilien der Wüstenbewohner vom März bis zum Oktober 2014.
_ das Museum für Kommunikation in Frankfurt und das Museum für Kommunikation in Berlin zeigen die Schandmasken des Maskenmuseums im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung:" control".
_ In Zusammenarbeit mit dem Maskenmuseum gestaltete der Künstler Michael Fliri im Sommer 2014 am Zeppelinmuseum in Friedrichshafen eine Ausstellung, bei der er die gehöhlten Rückseite von Masken des Museums mit Alginat abformte und diese dann als positive Gesichtsformen zu neuen ausdrucksstarken Maskenobjekten umformte. Die Ausstellung wird in einem hervorragenden Katalog festgehalten.
_ Exkursion nach Böhmen , Umgebung von Krumnau. Dort Besichtigung der einzigartigen authentischen Fresken in der Burg vom barocken Carnevale dell arte ( Maskensaal Venezianer Tradition). Auf der Suche nach den Maskenläufen der "Blumenkinder". Kontakt zu Maskenmachern und Kostümschneiderinnen.
_Wegen einer Erkrankung von Frau Stöhr können in der 1. Hälfe 2014 leider keine Fernreisen unternommen werden. Dafür in den Pfingstferien Kontakt mit den belgischen Maskenhochburgen Stavelot und Binche und dem grossartig vom Staat Belgien und der Gemeinde Binche unterstützten Musee du masque. Besuch verschiedener ethnologischer Museen in der Normandie und in Luxemburg unter anderem einer einzigartigen Sammlung von Eskimomasken.
_Südtirolausflug und Kontaktnahme zum Museo de costumi et tradizioni alpini in S.Michel d`Ádige mit dem Leiter Sign. Kerziche, der eine Wanderausstellung: Karneval, King of Europe und ein museumsverbindendendes Konzept mit polnischen, rumänischen, bulgarischen und mazedonischen Museen vorbereitet hat.
Besuch von Schnitzern und Maskengruppen in Badolino, Comer See, Valcamonica, Pustertal, Vintschgau und am Reschenpass. Kontakt mit der Museumsleitung des Reinhold Messmermuseums , das Masken aus alpinen Regionen zur Ausstellung sucht. Im Valcamonica werden wir in den Steinzeitpictogrammen wieder fündig . Sind das tierköpfig Maskierte? Wie in Tramin bezieht sich auch hier möglicherweise eine Maskenfigur darauf (Wudele). Maskenankäufe in Stilfs und Prad.
_ Bei einer 14-tägigen Exkursion nach Bhutan und Nepal im Sommer können einige interessante Neuerwerbungen gemacht werden. Die Gipfel der Achttausender sehen wir allerdings nur beim Überfliegen. Dort wäre zu wenig Luft für die Lungen meiner Frau, für meine wohl auch.
_ Eröffnung der Ausstellung: Die Frau –Mutter, Idol und Göttin am 3. Oktober zur Diedorfer Kulturmeile im Haus der Kulturen.
_ Neuer Ausstellungsraum im Haus der Kulturen: Masken des täglichen Lebens: Kopfbedeckung, Schutzmaske, Kunstwerk.
_ In den Herbstferien Exkursion nach Bulgarien und Mazedonien. Kontakt mit dem Festivalkomitee zum Kukerilauf und den Survakaritagen, vermutlich einem letzten kultischen Überbleibsel aus dem Dionysoskult mit dem Satyrspiel um Pan und den Orphischen Mysterien, die in den Rodopen in Bulgarien bei den Thrakern beheimatet waren. In Pernik wird der Wunsch nach einem eigenen Maskenmuseum mit einer internationalen Abteilung evtl. als Dauerleihgaben aus dem Maskenmuseum Diedorf besprochen. Wir werden gastfreundlich herumgeführt und mit vielen interessanten Maskenherstellern in Kontakt gebracht. Ohne die übersetzerische Hilfe des dortigen Organisationsleiters wäre dies ohne Kenntnis der bulgarischen Sprache und Schrift nicht möglich gewesen. Gerne würde unser Freund dort als Karikaturist bei einer der nächsten Ausstellungen des Diedorfer Museums mitwirken und auch gerne eine der dortigen Gruppen hierher zum Perchtenlauf begleiten und dolmetschen. Strumica in Mazedonien ist nicht mehr so traditionsgebunden und mehr eine Karnevalhochburg – also nicht so erfolgreich. Für unser Vorhaben die frühen Steinzeit- und Bronzezeitsiedlungen in Dolni Vestonize, Vinca und Lepenski Vir zu besichtigen , bleibt leider in dieser kurzen Woche nicht genug Zeit. Den Besuch werden wir in kommenden Zeiten mit unserem Campingbus nachholen und auch die berühmte Magura-Höhle im Dreiländereck Serbien, Bulgarien Rumänien mit ihren Darstellungen von Vogelmenschen, also wahrscheinlich maskierten Tänzern, von der es leider kaum Bilder gibt, anhängen. Auch heute vollzieht sich der Survakarilauf eben auch mit riesengroßen Masken aus Vogelschwingen . Zwei etwas kleinere fanden den Weg ins Diedorfer Maskenmuseum.
_Zum Weltmissionstag veranstaltet das Haus der Kulturen noch bis zum 12. November zusammen mit der katholischen Pfarrei in Herz Mariä eine Ausstellung von Essensgerät und Kinderspielzeug aus Naturprodukten und Recyclingmaterial . Wir sind sehr stolz auf die Gastfreundschaft unserer Marktgemeinde, die unseren neuen Gästen aus fernen Ländern mit gleicher Gastfreundschaft begegnet, wie wir sie immer in anderen Ländern erfahren dürfen. Unsere Afrikaner gestalten den Gottesdienst am Missiosonntag mit ihren Trommeln mit.
_Am 9. November wird im Flössermuseum am Forchensee (Lechbruck) eine Ausstellung mit unseren Diedorfer Masken aus Oberbayern und Tirol eröffnet.
Der Maskenschnitzer und Kunsterzieherkollege Günther Eberlein, Markt Rettenbach, zeigt das Maskenschnitzen, macht am Kontrabass mit seiner Volksmusikgruppe zünftige Volksmusik und erheitert mit seiner Maschgerergruppe die Anwesenden. Möglicherweise ist Maskengruppe und Musikergruppe für einen Auftritt zum 1. Mai 2015 Fest im Künstlerhof zu gewinnen. Die Gruppe besitzt eine riesige hölzerne Krachmaschine auf Rädern( wie Tinquelis Apparate), mit der sie gerne auch beim Perchtenlauf oder im Deubacher Fasching mit machen würde. Verhandlungen auch evtl. Unterbringung im Bürgerhaus müssen geführt werden.
_Der Lehrstuhl für Geschichte und die Dozentin Frau Speer an der Uni Augsburg wird das Haus der Kulturen in künftige Veranstaltungen einplanen. Regelmässig veranstaltet die Uni Augsburg Kunsterziehung Bereich Figurentheater Führungen im Museum. Das Haus der Kulturen dankt Frau Kugelmann-Schmid für Ihre Kontaktnahme zur Uni Augsburg und den sich hieraus ergebenden Aktivitäten im Maskenmuseum.

Für Ihre Treue und Ihr Interesse als Mitglieder und Mithelfenden danken die Diedorfer Museen und der Förderverein. Ganz besonderer Dank gilt unserem Vorsitzenden Herrn Nowak, unserem Kassier Herrn May, der uns alle finanziellen und verwaltungstechnischen Schwierigkeiten aus dem Weg räumt, und den Mitgliedern, die uns bei unseren jährlichen Sitzungen nicht im Stich lassen.
Lieben Dank unseren Museumsführern, dem Künstler und Theatermacher Herrn Braune 0821/991740 und Herrn Nowak 08238/967021, die Ihnen gerne auf Wunsch unsere Sammlungen zeigen und der Schule der Phantasie (KKE Kunstschule Diedorf) mit der Museums- und Kunstpädagogin Frau Kugelmann-Schmid (08238/958380), die Kurse für Kinder und Jugendliche mit Museumsbesuch anbietet.
Unser Museumstelefon ist leider nur abends ab 20 Uhr besetzt. Herr May von der Gemeinde Diedorf gibt Ihnen gerne auch weitere Informationen 08238/300426.
i.A. Michael Stöhr, www.maskenmuseum.de

Wir würden uns freuen, bei einem Jahresbeitrag von 12 Euro (einem Euro im Monat!) noch ein paar interessierte Mitglieder in unserem Förderverein begrüßen zu dürfen. Unsere gemütliche Jahressitzung am Bullerofen am 26.11. 2014 um 18.00 Uhr kann gerne zum unverbindlichen Hereinschnuppern genutzt werden. Niemand muss sich ankündigen , bei Fragen: 08238/ 60245 oder 96702. Geboten wird freier Eintritt zu allen Ausstellungen und Aktivitäten, Benutzung unserer umfangreichen Bibliothek zu Kunst, Ethnologie, Brauchtumskunde und Vorzeitwissen. Hilfe bei Objektbestimmung und Reiseplanung.

  • Treffen mit dem ewig Weiblichen im Haus der Kulturen: Blick in die Ausstellung: "Die Frau: Mutter, Idol, Göttin"
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
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