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1. Mai 2022: Neue Ausstellung im Maskenmuseum Diedorf: Theaterpuppen und Recyclingspielzeug

Ab 1. Mai 2022 veranstaltet das Haus der Kultur(en) in Diedorf Lindenstrasse 1 im großen Ausstellungsraum seine neue Jahresausstellung: “Puppen und Spielzeug aus fremden Kulturen und aus heimatlichem Brauchtum – die andere Seite ”.
Nicht gezeigt werden sollen hier Ausstellungsstücke, wie sie aus den vielen “Puppenmuseen” und romantisierenden Privatsammlung bekannt sind. Viele dieser wertvollen alten Sammelpuppen sind in den Bürgerfamilien und Adelshäusern des 18. Und 19. Jdts. mehr für die ängstlich behütete Welt der Erwachsenen , denn als wirkliches Kinderspielzeug hergestellt. Berühren dieser Porzellan- und Wachs-gesichtigen Puppen war zwar unter Aufsicht nicht verboten, Spielen damit aber sehr wohl. Auch heute sind natürlich diese Puppen erst recht zu wertvoll, um Kindern damit eine Freude zu machen und werden als Prestigeobjekte biedermeierlicher Romantik auf Pleurosen und Kanapes in innig erstarrtem Nebeneinander zelebriert. Auch das mag seine berechtigten Bewunderer finden und kann sowohl im liebevoll arangierten Puppenmuseum in Fischach wie natürlich auch im Käthe-Kruse Puppenmuseum besichtigt werden.
Ganz in Gegenpart dazu sucht das Haus der Kulturen eben die andere Seite von Puppen und Spielzeug zu präsentieren, die vor Allem von Kindern fremder Länder kreativ selbst aus derbem Abfall und Recyclingmaterial entwickelt wurden oder im letzten Jhdt. hier in Europa besonders spielgerecht und ästhetisch gestaltet wurden.
In einem weiteren Bereich der Ausstellung zeigen wir ausgefallene Puppen für lebendiges Theater. Lebensgroße Stabpuppen zum Theaterspiel vom Boot vor den Zuschauern der Dörfer auf den Nigerinseln in Mali ebenso wie kleinste lebensecht genau geschnitzte und bekleidete Marionetten für böhmische Bauchtheater und Wanderbühnen. Gezeigt wird natürlich auch die ganze breit gefächerte und unterschiedliche Theaterwelt des asiatischen Puppenspiels
Als Dialogpartner im Bereich der modernen Kunst, suchen wir im Moment noch Künstler, die Ihre Sicht und Ihre Arbeit(en) im Umfeld oder mit Zitat Puppe und Spielzeug gerne im Gegenüber von Objekten fremder Kulturen, wie “Voodoopuppe”, Idol, Schattenspielfigur, Marionettentheater, Ganzkörpermaskierungen, Recyclingspielzeug etc. zur Sprache und in die Ausstellung mit ein bringen wollen. Die Ausstellung läuft ein Jahr.
Die Vernissage der Ausstellung beginnt um 11.00 im Rahmen des Künstlerfestes am Haus der Kulturen. Gerahmt wird die Veranstaltung durch Theaterspiel, Maskenschnitzen, Maskenulk, Musik und Erzählkunst, im Garten, in den Ateliers, in der Alten Dorfschmiede und im Künstlerhof im Laufe des ganzen Tages rund ums Maskenmuseum. Eintritt zu allen Attraktionen ist überall frei. Parallel dazu nur einen Katzensprung entfernt, findet dazu auch der große Diedorfer Maimarkt mit vielen Händlern und Darbietungen anderer Vereine statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
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  • Aus dem türkischen Schattentheater stammen diese drei Figuren eines tollpatschigen alten "Hanswurst"
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  • Diese Marionetten der Bozo vom Niger in Mali stampfen mit rhythmischer Gesangshintermalung die Hirse für den Brei
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  • Eine glücklich strahlende vietnamesische Puppe wird auf dem Wasser von Teichen und Flüssen unsichtbar unter Wasser von Schauspielern bewegt.
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  • Puppe in der sich ein erwachsener Mann verstecken und eine Sonnenbrand geschädigte Europäerin spielen kann
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  • Übler Kolonialismus: Eine dunkelhäutige Figur zum Abschiessen mit dem Wurfball freigegeben: Südstaaten Nordamerika
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  • Beim Anheben des Bechers fängt der hölzerne Aufsatz Holz zu hacken an: Hirtenschnitzerei aus der Slowakei Slowakei, Tartra
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  • Holzfigürchen als Spaltsegmenten eines im Umriss der Figuren gedrechselten Holzringes aus dem Erzgebirge
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  • Moskitospraydosen wären eigentlich ja giftiger Abfall, aber in Madagaskar werden daraus herrliche Autos hergestellt
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  • Moskitospraydosenblech gegen tierische Hubschrauber wurde hier zum Upcyclingmaterial für menschliche Nachahmer
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  • Diese Maskentänzer-puppen wurden aus zurecht geschnittenen Plastiksohlen von Sandaletten hergestellt: Dogon in Mali
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  • Eine dreigegliederte Nuss dient den Jungs als Fetisch ihrer Potenz, den Mädels so wie hier als blondhaarige Puppe: Kenia
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2 Kommentare

Da schlägt nicht nur jedes Kinderherz höher !
Alle Bilder verdienen ein riesengroßes „Gefallt mir“ !!!
Grüße, Romi

Danke Romi, geben wir es an die unbekannten kleinen Schöpfer weiter. Nicht das angehäufte Sammlungsgut soll geadelt sein, sondern all die lebendigen Kinderträume und Kinderspiele, die aktiv spielerische Gestaltung neuer Objekte und das Ausprobieren neuer Ideen. Unser Museum kann trotz aller Versuche , Leben zu zeigen und Geschichten erlebbar zu machen, hier im Internet und in den Ausstellungen immer nur erkaltete Spuren sichern. Lebendig waren die Objekte im Spiel der Kinder von Afrika.

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