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umweltbewusst Neujahrsfeiern mit der Natur
Wintergeisterlauf (Perchten-) in Diedorf am 5.1.2024 um 17.00 Uhr vom Maskenmuseum zur Schmuttertalhalle

Endlich wieder gibt es den Diedorfer Wintergeisterlauf (Perchtenlauf) in voller Pracht über die ganze Breite der Diedorfer Lindenstraße vom Maskenmuseum an der Hauptstraße über das Rathaus an den Kirchen vorbei bis zum großen freien Platz vor der Schmuttertalhalle .
30 tiergesichtige alte Masken aus dem Maskenmuseum, gekleidet in zottlige Pelze und behängt mit laut dröhnenden Glockengurten werden beim Umzug mit hüpfendem und stampfenden Schritt versuchen, die Kräfte der neu keimenden Natur tief im Boden fürs Neue Jahr auf zu wecken und das alte Jahr zu vertreiben. Gerne dürfen sich alle unsere Besucher und Zaungäste, egal ob alt oder jung unserem Lauf schon beim Maskenmuseum oder entlang der Lindenstraße anschließen oder gleich zur großen Wiese vor der Schmuttertalhalle kommen.
Dort flackert das Feuer des Neuen Jahres, in den alle den Kummer , die Sorgen und Ängste des vergangenen Jahres hineinwerfen dürfen und sich so Ihrer zumindest symbolisch entledigen können. Ein kleines Perchtentheater und alte Stampftänze mit Gesang lassen unsere Frau Perchta, die uralte Göttin der Natur und Umwelt mit ihren zwei Gesichtern für Winter und Sommer, Leben und Tod zum Leben erwachen.
Kleine Besucher müssen trotz grimmiger Wintergeister keine Angst haben, denn Perchtold, der Anführer der wilden Schar schenkt Ihnen Pflanzen- und Baumsamen, deren Wachstum sie zu Hause verfolgen können, sie in die Natur zurückbringen und so einen kleinen Anteil an der Erhaltung unserer Natur und Umwelt leisten können.
Nach diesem Spektakel sind alle Besucher und Teilnehmer zum Aufwärmen in den Innenhof des Maskenmuseums und an die gemütlichen Holzöfen unserer Ateliers zum Plaudern bei Glühwein, Kinderpunsch und Kräutertee eingeladen. Kinder dürfen die Masken, Felle und Glocken ausprobieren.

Besucher bitten wir der Umwelt zuliebe, unsere gute Anbindung mit Bahn oder Bus zu nutzen. Ausreichend Parkplätze stehen aber auch einen Katzensprung entfernt am Park-and-Ride-Platz am Bahnhof bereit.

Mit lieben Weihnachtsgrüßen und den besten Wünschen für das Neue Jahr!
Michael Stöhr, Leiter des Maskenmuseums, T.08238/60245 oder info(et)maskenmuseum.de

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3 Kommentare

Danke für die Info - Kenne den Perchtenlauf nur von Bad Füssing. LG Iris Alefelder

Im Gegensatz zu den Horror-"Perchten" von Bad Füssing sind die Kirchseeoner und die Diedorfer Perchten etwas ganz anderes

Was sind denn die Diedorfer Perchten?
In uralten Zeiten, als die Menschen der Steinzeit den Ackerbau erfanden, lebten die Frauen und Kinder in Lehmdörfern anfangs in Kleinasien und später rund um alle Nebenflüsse der Donau. Die Männer wurden von den Frauen auf die Jagd oder zum Viehhüten geschickt. Zurück ins Dorf durften die Männer nur an besonderen Tagen und waren mit Tiermasken und Fellen verkleidet. Eine große liebende Muttergöttin, die den Kreislauf der Natur und damit eben auch den Erfolg der Ernte sichern sollte, wurde von allen verehrt . Im Winter regierte sie als runzlige Greisin über die Verstorbenen der Unterwelt und die schlafende Natur. Wenn man Sie im Frühjahr durch Glockenlärm, Stampftänze und Gesang aufwecken konnte, kam sie als schöne junge Frau wieder hervor und brachte Blumen und sprossende Saat. So hat die Frau Perchta auch bei unserem Theaterspiel zwei Gesichter, eines zurück ins Dunkel für die Verstorbenen und eines nach vorn dem Licht entgegen. Perchtold führt die Tiergeister an und ist der Gehilfe der Muttergöttin. Allen Kindern schenkt er die Nüsse und Samen der Natur, damit sie sie noch im Winter einpflanzen können und im Frühjahr das frische Keimen erleben.

Man darf das Diedorfer Perchtenspektakel also auf gar keinen Fall mit den wilden aggressiven Krampus-Teufel-umzügen in Österreich und den Wüst-klausen der Schweiz zusammen sehen. Freilich sind die alten Tiergeistermasken aus dem Maskenmuseum und einige selbstgeschnitzten Fratzen ein wenig gruselig. Kommen Sie mit Ihren Kindern doch einfach ab circa 18.00 Uhr im Anschluss an das wilde Treiben in unseren Innenhof am Maskenmuseum in der Lindenstraße 1. Dort sehen die Kleinen die Masken, die Fellkostüme und Glockengürtel als lebloses harmlose Holzstücke und können sie auch mal anprobieren. Und für Alle gibt es heißen Glühwein, Kinderpunsch und Kräutertee und anregende Gespräche rund um unsere Holzöfen in den Künstlerateliers.
Und noch eines ist wichtig: Verzichten Sie doch mal auf Ihr Auto, kommen Sie zu Fuß oder mit Bus und Bahn!.. und wenn das Auto wirklich mit muss: Unten am Park-and- Ride-Platz ist es besser aufgehoben.: Frau Perchta möchte doch gerade heute wieder, dass Sie Sich um unseren einzigen Heimatplaneten, unsere Mutter Erde und den Umweltschutz mit all Ihrer Kraft kümmern.
Ausnahmen: Freilich haben wir für Fernsehen und Presse und unsere Perchtenläufer mit all Ihrem Equipement am Museum einige Plätze reserviert.
Schnell Entschlossene, die gerne mit alten Masken aus unserem Museum, mit Fellgewand und Schellengurt noch aktiv beim Maskenumzug mitmachen wollen, sollten sich ganz schnell an uns wenden und sich kostenlos das Equipment ausleihen.
Michael Stöhr, info@maskenmuseum.de, www.maskenmuseum.de; T.:08238/60245

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