Licht am Ende der dunklen Zeit
Besuch im Diedorfer Maskenmuseum
Am Abend des 5.2.2013 lud die Ortsgruppe Neusäß-Aystetten des BUND-Naturschutz zu einem Besuch des Internationalen Maskenmuseums Diedorf ein. Die Führung stand unter dem Schwerpunkt "Lichtmess". Hier spielten die sog. Perchtenmasken eine Rolle. Perchta war die Göttin des Winterelends und gleichzeitig des Frühjahrszaubers. Das Brauchtum der Perchten-Masken stammt aus einer Zeit, in der es noch keine Lichtschalter gab und der Winter eine kalte, entbehrungsreiche und dunkle Zeit war. Entsprechend freudig wurden die allmählich wieder länger werdenden Tage begrüßt. Die wilden Masken vertrieben, im Verein mit Trommeln und Geschrei, die dunklen Wintertage. Ein Rundgang durch die Maskensammlung zeigte neben vielem Fremdartigen auch Gemeinsames zwischen europäischem und außereuropäischem Maskenbrauchtum: der Versuch, sich über Masken mit den Mächten der Natur auseinander zu setzen.
Bei Glühwein und Gesprächen am bullernden Ofen klang der Abend aus.
Ein Besuch des mitten in Diedorf (Lindenstr. 1, Tel. 08238-60245) gelegenen Maskenmuseums ist höchst empfehlenswert. Der Besitzer Michael Stöhr hat mittlerweile ca. 6.000 Masken aus aller Welt zusammengetragen - ein unerwarteter und die Besucher verblüffender Schatz ganz in unserer Nähe.
Text Rainer Braune
Bürgerreporter:in:Hannes Grönninger aus Neusäß |
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