myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Sonnenköppe und Wa(h)rsager

Heute kann man die Herkunft eines Anderen meist am Nummernschild seines Autos erkennen. Und zu jedem Ort gibt es auch einen Spottnamen. Entsprechende Listen findet man im Internet.

Wie war das aber früher als es noch kein Internet gab, oder noch früher, als es nicht einmal Strom oder Telefon gab?

Einige dieser Spitz- bzw- Spottnamen sind heute schon in Vergessenheit geraten, andere dagegen hört man noch. Gab es örtlich bezogene Spottnamen schon immer?

So bezeichnete man früher wie heute einen gebürtigen Dessauer (siehe Hobusch) als "Sonnenkopp", einen Nienburger (liegt in der Nähe von Bernburg) bezeichnete man als "Krähenkopp".
Die Bernburger aber nannte man einen "Warsager" bzw. "Wahrsager", um das "h" streiten sich die Götter.

Wie soll aber ein Fremder das verstehen? Dieses "WAHR" bzw. "WAR" der Bernburger ist Gleiche wie das "Gelle" bzw. "Gell" der Erzgebirgler, Thüringer oder Hessen. Es dient umgangssprachlich der Bestätigung der Aussage des Gegenübers und ist mir so nur aus Bernburg bekannt. Meine Frau und ich sind selber gebürtige Bernburger und, obwohl wir seit Jahren in Dessau wohnen, sind wir "War"- bzw. "Wahr"- Sager geblieben.

Es interessiert mich, ob es diese Ulk- bzw. Spottnamen auch anderswo gibt oder gab.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Weitere Beiträge zu den Themen

Interessantes aus Sachsen-AnhaltspitznamenAnno dazumalSpottnamen

7 Kommentare

Genau, dieses "wahr" ist das gleiche wie "gelle" oder "nu", einfach eine Zustimmung.
Mich interessieren aber mehr die Spitznamen. Wie nennt oder nannte man die Naumburger?

Da-sturköppes wüsste ich ooch gern, vielleicht

Naumburg hatte den Spitznamen Pensionopolis. Es war eine reiche Handelsmetropole und wäre bald Messestadt (statt Leipzig)geworden. Während ich das hier schreibe, merke ich, dass ich dringend ins stadtgeschichtliche Museum muss. So eine ähnliche Geschichte gibts zum ersten Stollen

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite