Schäferstündchen mit Alexander G. Schäfer und Franziska Troegner
Eine Schauspielerin berichtet über ihr Leben und Wirken
Am vergangegnen Sonnabend überschlugen sich die Ereignisse in Dessau.Während eine Menschenschlange Einlass ins Bauhausmuseum begehrte, wurden im Anhaltischen Theater Stummfilme mit originaler Orchestermusik gezeigt und im Alten Theater wurde zum Schäferstündchen mit Franziska Troegner und Alexander G. Schäfer eingeladen.
Das Cafe Lily im Alten Theater hatte neu eröffnet und konnte über Mangel an Gästen nicht klagen.
In gemütlicher Runde (Möbel im DDR- Stil) stellte sich dann die berühmte Schauspielerin vor. Fast pausenlos berichtete sie über ihr Leben und Wirken. Die 65 Jahre sieht man der Schauspielerin nicht an. Sie spielte immer wieder auf ihre nicht ganz schlanke Figur an, aber gerade das macht sie so interessant in ihren Rollen.
Die Schauspielerei wurde ihr in die Wiege gelegt. Vater war Kabarttist und Mutter Sängerin. Mit fünf Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne.Sie spielt in Film, Fernsehen und Theater. Nicht zu vergessen die Kabarettszenen mit dem Dessauer Schauspieler Dieter Hallervorden.
Beim Filmausschnitt, in dem sie Anna Magdalene Bach darstellte, erklang im Publikum großer Beifall. Wer erinnert sich nicht gern an die Rollen "Mama ist unmöglich" oder die Serie "Landarzt".
Auch Franziska Troegner war die Wende nicht gleichgültig. Sie wusste, jetzt ist es mit diesem Staat zuende und was kommt dann? Sie ist der Meinung, dass Ost- und Westdeutsche sich nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen. Franziska wirkt sehr bodenständig. Sie ist eben eine aus dem Volk.
Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Besucher das neue Buch der Schauspielerin "Permanent Trendressistent" käuflich erwerben und signieren lassen.
Eine sympathische Künstlerin...,
die es ganz sicher,
wie so viele andere DDR-Künstler
nicht leicht nach der Wende hatte!!!
LG...Ralf