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An der Saale hellem Strande ... die Burg Giebichenstein in Halle/Saale

Mit der Burg Giebichenstein ist eine alte Sage verknüpft. Der Landgraf von Thüringen, Ludwig der Springer, verliebte sich in Adelheid, der Gemahlin des Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen. Ludwig tötete den Pfalzgrafen bei einer Jagd und heiratete Adelheid. Die Verwandten des Pfalzgrafen verlangten Genugtuung. So ließ Kaiser Heinrich IV. Ludwig gefangen nehmen und auf der Burg einsperren. Der Sage nach befreite sich Ludwig durch einen kühnen Sprung in die Saale aus seiner Gefangenschaft. Er war sozusagen aus der Haft "entsprungen".

Später wurde er zwar wieder eingefangen, gelangte letztlich aber doch in Freiheit. Seine Tat sühnte er durch fromme Stiftungen. So gründete er zum Beispiel das Kloster Reinhardsbrunn in Thüringen. Aus der Sage vom Sprung in die Saale entstand im 15. Jahrhundert der Beiname der Springer.

Mit den Bauten der heutigen Burg Giebichenstein hatte die Burg damals allerdings wenig zu tun. Ihr genauer Standort ist nicht sicher geklärt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie sich auf der Bergkuppe östlich der heutigen Befestigung auf dem als "Alte Burg" oder "Amtsgarten" bezeichneten Gelände befand. Die Erwähnung 1116 von castrum Givekenstein und die Nennung einer Burgkapelle beziehen sich wahrscheinlich noch auf die Alte Burg.

Die Bedeutung der Burg wird auch durch die Anwesenheit von Heinrich IV. 1064 auf der Burg unterstrichen. Friedrich I. Barbarossa berief 1157 die Fürstenversammlung auf die Burg ein, die den zur Durchführung der deutschen Ostexpansion geplanten Feldzug gegen die Slawen vorbereitete.

Gegenüber der Burg befindet sich auf dem anderen Saaleufer eine in Halle bestens bekannte Gaststätte - die Bergschänke. Von hier hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Burg Giebichenstein, das Saaletal und auch auf den Halleschen Bergzoo, der sich flussabwärts unweit der Burg befindet.

Quelle:
- Wikipedia

  • Die Burg "bewacht" den Ausflugsverkehr auf der Saale
  • hochgeladen von Jürgen Schindler
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  • Flussaufwärts liegt die Peißnitz eine Insel mit einer Gartenbahn und Ausstellungshallen.
  • hochgeladen von Jürgen Schindler
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5 Kommentare

Tolle Beschreibung,schöne Bilder Jürgen !

Upps,geht heute aber auch langsam !

Hallo Katja,

wenn ich mich richtig belesen habe, kennt man den ursprünglichen Standort der "Alten Burg" nicht. Vermutlich war es eine Holz-Erde-Konstruktion und ist längst überbaut.
Die erste Steinburg in der Region dürfte die Burg Anhalt im Selketal im Harz gewesen sein. Burg Anhalt heißt nichts anderes als "Burg ohne Holz".

Näheres zur Burggeschichte findest Du unter: http://www.burgenwelt.de/giebich/gegieb.htm

Die Burg Giebichenstein ist heute Hochschule für Kunst und Design.

Danke für den wieder einmal sehr interessante Bericht und die tollen Fotos!

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