Friedhofsimpressionen
Orte der Ruhe und der Stille, zur Besinnung und zum Nachdenken
Die meisten werden sagen: bei so einem Wetter fotografiert man doch nicht, der Himmel wolkenverhangen, eigentlich schon etwas zu dunkel und hin und wieder ein Tröpfchen Regen.
Der Weg führte mich an diesem tristen Sonnabend am Historischen Friedhof Weimar entlang. Ein Entschluss war schnell gefasst, links der Parkplatz - schnell abgebogen und geparkt. Die Kamera geschnappt und einen kleinen Rundgang durch die historische Parkanlage mit ihrem alten Baumbestand gemacht.
Der Historische Friedhof von Weimar wurde 1818 angelegt. Das Gelände des Friedhofs beeindruckt nicht nur durch seine Lage, sondern auch durch seinen alten Baumbestand.
Man muss gar nicht weit gehen um schon eine fotografische Kostbarkeit zu finden. Sie melden sich schon selber beim schlendern durch die Anlage. Man stolpert fast darüber.
He, bin ich denn kein Motiv für dich?. Ich bin schon alt und gebrechlich, dokumentier doch schnell noch, dass es mich überhaupt gab! Und ich . . . ich bin doch besonders kontrastreich.
Man kann kaum ein paar Schritte gehen ohne ein lohnendes Motiv zu finden.
Da vorne, ein paar Menschen. Sie pflegten gerade ein Grab. Was werden die wohl sagen, wenn ich da mit der Kamera vorbei komme? Ich grüßte und wurde zurückgegrüßt, an meiner Kamera nahm keiner Anstoß. Ich wurde mutig und fragte ob sie zufällig wissen, wo ein paar Grabengel zu finden sind. Na so richtig wussten sie auch nicht Bescheid, aber ich solle doch mal den Weg da vorne lang gehen.
Nach ein paar Metern wurde ich auch fündig.
Langsam nahmen aber die hin und wieder fallenden Tröpfchen Regen überhand und so musste ich - weil ohne Ölzeugs unterwegs - ins Auto flüchten.
Auf jeden Fall, so habe ich mir es vorgenommen, muss ich noch mal dorthin. Warum? Na, die ganzen Sehenswürdigkeiten des alten Friedhofs wie zum Beispiel die Fürstengruft (mit den Särgen von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller) oder die Russisch-Orthodoxe Kapelle konnte ich diesmal leider nicht besichtigen.
Und - für das nächste Mal muss man auch etwas mehr Zeit einplanen.
Bürgerreporter:in:e:Due aus Weimar (TH) |
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