Dagma Kuncke aus Waldeck (HE)

Hanuman-Languren sorgen für Ordnung im Regierungsviertel von Delhi In Indien gibt es viele heilige Tiere ,z.B Kühe, Ratten,Elefanten, Schlangen und auch Affen. Die Makaken sind mittelgroße Primaten mit stämmigem Körper und kräftigen Gliedmaßen.Sie sind frech und intelligent und haben im Regierungsviertel von Delhi schon großen Schaden angerichtet. Auch sie sind heilige Tiere. Was tun? Von der Regierung wurden speziell ausgebildete Inder mit Hanuman- Languren offiziell eingesetzt. Auch sie sind...

Madame Jeanne Augier, eine Dame mit Rückgrat, Stil und Niveau Das Luxushotel Negresco ,im Stil der Belle Epoque erbaut, liegt direkt an der Uferpromenade in Nizza. Es wurde 1912 eröffnet. Die heutigen Eigentümer sind seit 1957 die Mitglieder der Familie Augier. Madame Augier ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit,die ihr Büro seit Jahrzehnten in der Kuppel des Hotels hat.Sie hat das Haus im heutigen luxuriösen Stil ausgestattet. Im Negresco kann man Antiquitäten aus dem 15.Jahrhundert und K...

Alte Küchenwaage, fröhliche Kindheitserinnerungen Die alte Küchenwaage erinnert mich in der Vorweihnachtszeit immer an das Plätzchenbacken in unserer kleinen Küche in Marburg/Lahn. Eines Tages hörten wir einen Schrei aus der Küche.Meine Mutter hatte eine kleine Pause eingelegt und sich auf den Hocker gesetzt,auf dem sie zuvor das Blech mit dem Plätzchenteig abgestellt hatte. Sie trug einen schwarzen Rock ,aus dem im Nu ein Unikat geworden war.

Feldpost aus Sibirien Mein Vater, Otto Kuncke, machte von 194o bis 1945 den Russlandfeldzug mit.Am 10.Mai 1945 geriet er bei Prag in russische Gefangenschaft. Er wurde im Güterwagen über Auschwitz, Omsk und Tomsk nach Nowosibirsk gebracht. Das Mitleid einer russischen Ärztin rettete ihm das Leben.Am 3.September 1946 wurde er entlassen. In meinem Besitz sind getrocknete Blüten aus Nowosibirsk, die er mit einem kleinen Zettel versehen nach Marburg/Lahn an meine Mutter und meine Schwester schickte...

Der Schutzmann vom Rudolphsplatz in Marburg/ Lahn Mein Vater, Otto Kuncke, war von 1946 bis 1973 in Marburg/Lahn als Polizeibeamter tätig. 1946 war er aus russischer Gefangenschaft entlassen worden. Eine russische Ärztin in Nowosibirsk hatte Mitleid mit meinem Vater und schickte ihn nach Hause. Er wog bei einer Größe von 1.70 m 46 kg.Zunächst arbeitete er im Kilian, dann im Markt 8 und zuletzt im Behördenhaus in der Biegenstraße.Zwischen 1949 und 1952 hat er oft am Rudolphs- platz gestanden und...

Omas Gerätschaften, alt und doch modern Das kleine Notizbuch ist schon lange in meinem Besitz. Leider kann ich es nicht zeitlich einordnen.Das Außenmaterial ist anscheinend aus Schildpatt.Auf den einzelnen Blättern konnte man Notizen machen. Durch Aneinanderreiben der Seiten verschwand die Schrift wieder.Das Notizbuch kann verschlossen werden. Ich benutze es auch heute noch gerne. Allerdings muss ich die Schrift mit dem Radiergummi entfernen. Dagma Kuncke

Johanna Kuncke " Au revoir, vergangene Zeiten! " - Alltag in einem Seniorenheim Die Autorin,Jahrgang 1916, hat sich mit 78 Jahren entschieden, in eine Seniorenwohnanlage zu ziehen. Sie schildert ehrlich Eindrücke und Erlebnisse und erzählt von Begegnungen und Erinnerungen.Sie möchte anderen Menschen Mut machen, sich mit den Problemen des Älterwerdens auseinander zu setzen. Das Buch ist 2004 im Pamela Helmer Verlag In Korbach erschienen. Es umfasst 75 Seiten und ist in gut lesbarer Schrift...

Waldeck- das " Land des Lächelns" 1984 ließen Haupt- und Realschüler des Heimatgeschichtskurses der MPS Sachsenhausen einen Kalender mit heimatlichen Motiven drucken und schickten diesen an Alfred Loeb in Beit Hanan ( Israel ),der als Junge Waldeck verlassen musste, weil die Familie jüdisch war.Seine Eltern betrieben in Netze eine Gastwirtschaft. Er schickte im Dezember 1984 einen Antwortbrief. Liebe Waldecker Freunde! Es war für mich eine große und schöne Überraschung,als ich vor einigen Tagen...

Frankfurter Flughafen- ein Flug von Frankfurt nach Antalya, ein Tag voller Überraschungen Endlich Ferien! Die Fahrt von Sachsenhausen-Waldeck nach Frankfurt dauert nachts nur zwei Stunden.Um 3.30 checke ich fröhlich ein, die Warteschlange ist nicht lang.Ein netter Bediensteter:" Ich habe eine schlechte Nachricht für Sie!" " Mhh?" " Ihr Flug geht nicht um 6.10 Uhr, erst um 11 Uhr. Kommen Sie nochmals hierher, dann bekommen Sie einen Fühstücksgutschein über 8 Euro. " Meine Schwester, die in...

Aller hessischer Anfang ist schwer Aller Anfang ist schwer, grabe neue Wurzeln in hessischen Himbeergärten, in märchenhaft wilden Wäldern, küss einen Himbeermund, lade Augenblicke ein auf ein Glas Wein, blicke tief, genieße, gehe leicht, aller Anfang ist zauberumwoben Dagma Kuncke Dieser Text wurde am 10.Mai 2009 anlässlich des Literaturtages " Kleinkunst" von dem Regisseur und Kabarettisten Michael Quast im Kultursender HR2 vorgetragen.

Meine Heimat Meine Heimat wohnt in mir, in einem gemütlichen Zimmer mit Büchern, im Garten Rosen und eine alte Kastanie, ich nehme sie mit, finde Freunde in der Fremde, Stützen in beseelten Landschaften, kehre zurück, meine Heimat ist in mir, anderer Blickwinkel, Genügsamkeit, Zauber für mein Leben, Zauber der Natur Dagma Kuncke, Sachsenhausen 28.8.2010