Aus der Schweriner Stadtgeschichte: Als das Säulengebäude noch nicht auf dem Marktplatz stand
Bildliche und plastische Stadtgeschichte unter dem Motto „Schwerin: Wie es wurde, was es ist“ bietet die große Ausstellung, die bis November 2016 in den Schweriner Höfen gezeigt wird.
Mittels zahlreicher Modelle, Karten und Abbildungen verdeutlichen der Historische Verein Schwerin und die Stadtgeschichtliche Sammlung der Landeshauptstadt den Ausstellungsbesuchern, wie sich die Stadt seit der Besiedlung durch die Slawen bis heute veränderte und entwickelte.
Die historischen Modelle aus der Sammlung, von denen die meisten früher im Stadtgeschichtsmuseum zu sehen waren, veranschaulichen die Entwicklung Schwerins von der Gründung bis in die Gegenwart. Fachliche Erläuterungen, Abbildungen und Karten sowie Modelle einzelner Gebäude ordnen die Exponate historisch ein und erklären die Stadtgeschichte an vielen Beispielen.
So zeigt ein Modell von Max Münchow den Altstädtischen Markt vor 1780, die Nordseite des Marktplatzes, wie er um 1780 vor dem Bau des Säulengebäudes ausgesehen haben könnte. Der Dom hatte noch den niedrigen Turm, der erst zwischen 1889 und 1892 durch den heutigen ersetzt wurde.
Rechts steht das Rathaus mit der barocken Fassade von 1744. Das Stadthaus dahinter war gerade fertiggestellt und sollte als Rathauserweiterung dienen. Die drei kleinen Häuser vor dem Dom boten nach damaligem Empfinden keinen schönen Anblick und mussten 1780 dem Bau des Säulengebäudes weichen.
Zwischen Dom und den Häusern am Markt befand sich bis 1786 noch der alte Domfriedhof. Um 1785 stand neben dem Rathaus die Apotheke. Am Markt wohnten mehrere Ratsherren, zwei Goldschmiede, ein Beutler, zwei Kaufleute, ein Arzt und ein Kellermeister, aus dessen Geschäft später die Weinhandlung Wöller hervorging.
Mai 2016, Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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