Schweriner Schloss als Weltkulturerbe geeignet?
Die historischen Stadtkerne von Wismar und Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) sind bereits in der Welterbe-Liste der UNESCO verzeichnet, jetzt soll von der Stadt und dem Land versucht werden, dass das Schweriner Schloss wegen seines historischen Baustils zunächst auf die deutsche Vorschlagsliste gesetzt wird. Auf jedem Fall wäre der begehrte und werbeträchtige Titel "Welterbe der UNESCO" ein Vorteil für das Schloss, die Landeshauptstadt sowie das Land.
Die vergoldeten Schlosstürme sind schon aus der Ferne zu sehen: Das prächtige, auf einer kleinen Insel gelegene Schloss ist Wahrzeichen, Sitz des Landtags und besonders auch ein Touristenmagnet. Im Schloss befindet sich auf drei Etagen ein Museum, in dem unter anderem die Silvestergalerie, die Rote Audienz, das Teezimmer, das Blumenzimmer, der Thronsaal und die Ahnengalerie besichtigt werden können. Zum Schloss gehört auch die restaurierte Orangerie, von der sich ein herrlicher Blick auf den See bietet.
Umgeben ist das Schloss von einem Barockgarten mit großzügigen Rasenflächen, altem Baumbestand und heimeligen Laubengängen. Zahlreiche Skulpturen des sächsischen Hofbildhauers Balthasar Permoser (1651 – 1732) symbolisieren unter anderem die vier Jahreszeiten und zeigen Götter der Antike. Direkt neben dem Schloss liegt der "Alte Garten“, an den das Mecklenburgische Staatstheater und das Staatliche Museum grenzen.
2009 gab es in Schwerin die Bundesgartenschau (BUGA), aus deren Anlass Wege, Treppen und Flächen des Schlossgartens umfassend restauriert wurden. Erhalten blieb der "Garten des 21. Jahrhunderts", der auf einer Betonfläche im Burgsee entstand und nun als öffentlicher Park dient. Ebenfalls neu angelegt wurde die elegante Uferpromenade.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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