myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Hervorragendes Zeugnis der mecklenburgischen Kunstgeschichte: Das Reiterstandbild für Großherzog Friedrich Franz II.

  • Eckfigur Allegorie (Sinnbild) der "Weisheit"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Dass das Reiterdenkmal, das im Schweriner Schlossgarten an Großherzog Friedrich Franz II. erinnert, die Zeiten überstand, ist schon erstaunlich. Während der Naziherrschaft sollten 1942 die vier Eckfiguren demontiert und für Rüstungszwecke eingeschmolzen werden. Zu DDR-Zeiten sollte 1951 die Bronze „volkswirtschaftlich“ verschrottet werden.

Nur durch geschickten Einfluss der Denkmalpflege und durch die Tricks der Verwaltung gelang es zum Glück, das hervorragende Zeugnis mecklenburgischer Geschichte durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre unbeschädigt zu erhalten.

Kaum war 1883 Großherzog Friedrich Franz II. verstorben, da fasste der Hof den Beschluss, ihm ein monumentales Denkmal zu setzen und beauftragte dazu den Bildhauer Ludwig Brunow zu einem Reiterstandbild. Brunow ließ sich dabei sowohl von dem spätantiken Reiterstandbild des römischen Kaisers Marc Aurel in Rom als auch dem barocken des Großen Kurfürsten in Berlin inspirieren.

Bei den Motiven der Sockelfiguren musste sich der Künstler den Wünschen des Großherzogs Friedrich Franz III. beugen und die vier Herrschertugenden „Stärke“, „Gerechtigkeit“, „Weisheit“ und „Glaube“ herausstellen. Die Reliefs zeigen auf Ersuchen des Herzogs auch die Motive „Einzug des Großherzogs Friedrich Franz II. 1871 in Schwerin“ und „Einweihung des neuen Universitätsgebäudes 1870 in Rostock“.

1893 fand im Schweriner Schlossgarten die feierliche Einweihung des Reiterstandbildes statt, prominentester Gast: Kaiser Wilhelm II. Auch heute lohnt es sich, die Treppenstufen des Sockels hinaufzugehen und die Relieftafeln und Sockelfiguren näher zu betrachten.

  • Eckfigur Allegorie (Sinnbild) der "Weisheit"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 1 / 8
  • Relieftafel "Einzug des Großherzogs Friedrich Franz II. 1871 in Schwerin" (gemeint ist die Rückkehr der siegreichen mecklenburgischen Truppen nach dem Krieg gegen Frankreich)
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 2 / 8
  • Eckfigur Allegorie des "Glaubens"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 3 / 8
  • Eckfigur Allegorie der "Gerechtigkeit"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 4 / 8
  • Relieftafel mit bildlichen Darstellungen der "Einweihung des neuen Universitätsgebäudes 1870 in Rostock"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 5 / 8
  • Eckfigur Allegorie der "Stärke"
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 6 / 8
  • Reiterstandbild Großherzog Friedrich Franz II. (Detail)
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 7 / 8
  • Reiterstandbild Großherzog Friedrich Franz II. im Schlossgarten von Schwerin
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 8 / 8

Weitere Beiträge zu den Themen

SchwerinLudwig BrunowReiterstandbildSchlossgarten

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Pfaffenteich November 2024Pfaffenteich SpiegelungenPfaffenteich Schwerin

Meistgelesene Beiträge