Die Spätfolgen der Abwrackprämie
Derzeit kommt es beim Neuwagenverkauf zu enormen Absatzeinbußen, was ohne Frage auch auf die von der Bundesregierung gezahlte Abwrackprämie, die als so genannte Umweltprämie deklarierte Förderung beim Neu-und Jahreswagenkauf gezahlt wurde. Diese von vielen Käufern in Anspruch genommene Prämie, die schatzungsweise von 1,5 Millionen in Anspruch genommen wurde, führt derzeit zu enormen Absatzproblemen der Autoindustrie. Der sonst kaum unter Schwankungen leidende Auto-Markt, der saisonbedingt über die Wintermonate stagnierte ist nun vollends eingebrochen. Da hat sich die Bundesregierung ein schönes Ei ins Nest gelegt, das riesige Löcher hinterlassen wird. Nicht nur die Autohäuser werden darunter leiden sondern auch ganz Massiv die Autoindustrie, die kaum noch Absatzmärkte findet. Durch die derzeitige Weltwirtschaftskrise wird hat sich zudem die Lage verschlimmert und der Markt wird auch durch eine erneute Prämie nicht wiederbelebt werden können, da den Bürgern das Geld schon frühzeitig und mithin viel zu früh vom Staat aus der Tasche gezogen wurde. Die Bereitschaft jetzt noch einmal eine Prämie in Anspruch nehmen zu wollen, wird schon dadurch gehemmt, dass die Bürger seinerzeit ihr Geld schon ausgegeben haben, um überhaupt die Prämie beanspruchen zu dürfen und derzeit viel vorsichtiger Haushalten. So wurde dem Geldmarkt 2009 das Kapital entzogen, was jetzt die Wirtschaft angekurbelt hätte.
Dazu kommt ein weiterer Nachteil dür die Empfänger der Sozialleistungen, die für eine Arbeitsaufnahme dringend ein Auto benötigen. Diese Personengruppe verfügte zu damaliger Zeit zwar sicher über die für die Prämie erforderlichen Altwagen, hatte aber kein Geld diese Prämie zu beanspruchen, da Sie sich keinen entsprechenden Neu-oder Jahreswagen leisten konnten. So sind die damaligen Gebrauchtwagen inzwischen noch älter geworden und kommen nicht mehr durch den TÜV oder sind in der Steuer viel zu teuer um von dieser Personengruppe unterhalten werden zu können.
Zu damaliger Zeit wurden aber Tausende fahrbereite Gebrauchtwagen, regelreicht „Zwangsverschrottet“. Hier hätte man diese Fahrzeuge, die Augenscheinlich noch Jahre durch den TÜV gekommen wären, anonymisiert den Leistungsempfängern des SGB II bei einer Arbeitsaufnahme zur Verfügung stellen können. So wären die wirklich schlechten Fahrzeuge der Hilfebedürftigen aus dem Verkehr gezogen worden und gegen halbwegs gute Gebrauchte eingetauscht worden. Bei den 1.933 090 Altfahrzeugen die in die Verschrottung gegangen sind, waren sicher einige Tausend noch in einem guten Zustand gewesen, um „Arbeitswillige“ zur Arbeit zu bringen. Der ganze Wahnsinn unserer Regierungspolitik zeigt sich doch darin, das hilfebedürftige Bürger im Sinne des SGB II, die eine Arbeit aufnehmen, später bis zu 2000.-€ bekommen haben um ihre schrottreifen Fahrzeuge irgendwie durch den TÜV zu bekommen. Fazit, es gibt kaum noch gute Gebrauchte für die Bedürftigen oder diese Fahrzeuge sind so Alt, das die Steuern viel zu teuer sind und die die ohnehin schon immer Geld hatten, haben sich ihren „Neuen“ viel zu früh gekauft,. So haben wieder die eine Prämie kassiert, die diese eigentlich gar nicht gebraucht hätten. Ist das nicht Toll?
Die genauen Zahlen gibt es im Abschlussbericht-Umweltprämie unter : http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaftsfoerderung/u...
Bürgerreporter:in:Norbert Höfs aus Schwerin (MV) |
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