Archäologische Funde im Innenhof des Schweriner Schlosses
- Bei Bauarbeiten für einen begehbaren Versorgungskanal (Tiefe 4,50 m unter dem Hofpflaster) wurden Überreste der alten slawischen Burg gefunden, auf denen das Schloss erbaut wurde. Foto: Helmut Kuzina
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Beim Bau eines neuen Versorgungskanals wurden im Innenhof des Schlosses zahlreiche Zeugnisse aus dem 11. und 12. Jahrhundert entdeckt. Zu den besonderen archäologischen Funden gehören die Teile eines einstigen slawischen Burgwalls.
Zu den Fundstücken zählen auch eine Feuerstelle mit Holzbrett, Reste eines Pferdeschädels, eine Hohlform, ein Deckel oder Boden eines Fasses, Flechtwerk-Matten, ein Korbboden. Die Baugrube ist durch sieben Meter lange und senkrecht im Boden versenkte Träger, oberirdische Querstreben und eine Holzverkleidung gesichert.
Besucher des Schlossmuseums können durch die Fenster des Eingangsbereichs einen Blick auf die Grabungsarbeiten werfen.
Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Ende des 1. Quartals 2015 abgeschlossen werden. Die Auswertung der Funde aus jungslawischen Zeiten wird allerdings noch lange dauern.
Januar 2015, Helmut Kuzina
- Bei Bauarbeiten für einen begehbaren Versorgungskanal (Tiefe 4,50 m unter dem Hofpflaster) wurden Überreste der alten slawischen Burg gefunden, auf denen das Schloss erbaut wurde. Foto: Helmut Kuzina
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- Unter dem jetzigen Pflaster des Innenhofes liegen Reste eines Dorf aus der letzten slawischen Siedlungsphase, also aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, sagen Archäologen. Foto: Helmut Kuzina
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- Vom Gartenportal gelangen die Besucher in die Eingangshalle, aus der sie einen Blick in den Schlossinnenhof werfen können. Foto: Helmut Kuzina
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- Die Bauarbeiten im Schlossinnenhof sollen voraussichtlich Ende des 1. Quartals 2015 abgeschlossen werden. Foto: Helmut Kuzina
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- Eine Infotafel gibt den Schlossbesuchern Hinweise darauf, was derzeit im Innenhof der Schlossanlage geschieht. Seit Juli 2014 sorgen Mitarbeiter des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege dafür, dass die Funde dokumentiert werden. Foto: Helmut Kuzina
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- Bis zu 5 m tief gräbt sich der Arm des Baggers in die Erde. Für die Archäologen steht fest, dass die Anfänge der Schlossgeschichte im Boden des Innenhofes stecken und dass die Auswertung der Funde noch lange dauern wird. Foto: Helmut Kuzina
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