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Schweriner Wohnzimmer im Wandel der Zeit

  • Mobiliar einer Schweriner Nubauwohnung aus den 1980er Jahren
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Im Laufe der Zeit ändern sich die Lebensumstände, die Häuser, die Wohnformen, die Möbel. Ein paar Beispiele des in Schwerin überlieferten Mobiliars zeigen den Wandel der Wohnkultur und lassen nachvollziehen, wie die Zeitmoden, die Wünsche der Auftraggeber, die technischen Möglichkeiten und das Material das Aussehen und die Funktion der Möbel bestimmten.

„Schweriner Wohnen“ heißt die Ausstellung, die im Schleswig-Holstein-Haus in der Puschkinstraße noch bis zum 28. Februar gezeigt wird. Groß war nach dem Zweiten Weltkrieg die Wohnungsnot in Schwerin, als die Bevölkerungszahl durch Flüchtlinge und Vertriebene stark anstieg. Wohnungen waren mit mehreren Familien überbelegt, Gartenlauben, Wohnbaracken, Schulen, Kasernen dienten als Behelfsquartiere, und erst durch die Neubaugebiete entspannte sich die Wohnungssituation. Doch eigenständiges Mobiliar war reiner Luxus, die industrielle Massenherstellung verdrängte die handwerkliche Möbelproduktion.

Rundfunk- und Fernsehgeräte bestimmten die Wohnzimmer. Tische, an denen die Familien sitzen konnten, wichen den vor dem Fernsehgerät angeordneten Sesseln, Sofas und kleinen Couchtischen. In der Möbelproduktion bestimmten Kunststoffe, Press- oder Faserplatten mit synthetischen Oberflächen das Aussehen der Möbel. Zweckorientierung und Funktionalität standen im Mittelpunkt der Gestaltungsbemühungen.

  • Mobiliar einer Schweriner Nubauwohnung aus den 1980er Jahren
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  • Mobiliar aus den 1980er Jahren
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  • Mobiliar aus den 1960er Jahren
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  • Mobiliar aus den 1960er Jahren
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  • Mobiliar aus einer Schweriner Küche um 1930
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  • Mobiliar aus der Zeit des Historismus, Eiche furniert, gebeizt, 1903
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  • Mobiliar aus einem Wohnzimmer um 1890, Eiche, Stuhl Rattangeflecht
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  • Mobiliar im Repräsentationsstil aus der Zeit um 1860, Ebenholz und roter Plüschbezug, stammt aus dem Schweriner Schloss
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  • Mobiliar der Zeit des Biedermeiers, um 1830
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1 Kommentar

Es ist schon eigenartig, diese Möbel jetzt in einer Museumsausstellung zu sehen. In unserem Wohnzimmer stand damals auch so eine Nähmaschine herum, allerdings eine "versenkbare"!

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