Geschichte: Der vorbildliche Garten des Dorfschullehrers
- Typ des Dorfschullehrergartens aus dem 19. Jahrhundert: Vorbild für bäuerliche Höfe
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Bis zum 19. Jahrhundert wurden die Dorfschullehrer in Mecklenburg nicht vom Staat besoldet, sondern sie mussten ihren Lebensunterhalt aus dem Schulgeld, dem Ertrag der gepachteten Ländereien oder aus einem Gewerbe bestreiten. Außerdem waren die Bauern verpflichtet, den Dorfschullehrer bei der Bearbeitung der Felder zu unterstützen.
Um auf dem Lande die Einseitigkeit im Anbau von Agrarprodukten (hauptsächlich Kohl) aufzuheben, hatte der Garten des Dorfschullehrers eine Vorbildfunktion, und zwar für den Anbau von Gemüse und Obst sowie für die Erzeugung von Honigprodukten. Die Schüler sahen fast täglich den Lehrergarten und sollten ihn als Beispiel auf die bäuerlichen Höfe übernehmen: Anlage von Beeten, Beachtung der Fruchtfolge, Auswahl von Gemüse- und Obstsorten, Bedeutung der Düngung, Gestaltung von Blumenbeeten.
Die Fotos wurden im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß aufgenommen.
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- Beispiele für Gemüse- und Obstanbau
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- "Plumpsklo" - eine einfache Toilette auf dem Lande bis ins 20. Jahrhundert
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- Noch im 19. Jahrhundert war es für den Dorfschullehrer wichtig, selbst Landwirtschaft zu betreiben.
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