Die Ausstellung, die durch Assoziationen verblüfft
Der Ausstellungsbesucher ist verblüfft. „Den Herrn kenn' ich doch! Ist das nicht... Doch, das ist er. Das Porträt habe ich als Foto aber irgendwie anders in Erinnerung. Was steht da unter dem Bild? Ach, o. T., das heißt doch ohne Titel!“ Beim näheren Herantreten: „Wo sind denn seine Augen?...“ Fragen über Fragen tauchen immer wieder in der Kunstausstellung auf, die der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern im Schleswig-Holstein-Haus präsentiert.
Das Bild „o. T.“ von Ingmar Bruhn, einem Wismarer Künstler, der Bildende Kunst in Berlin und New York studierte, provoziert beim Betrachten der Farbflächen eigenartige Assoziationen, die an den Personenkult vergangener Zeiten denken lassen. Auf jeden Fall ist die Kunstschau unter dem Motto „lost + found“, bei der in 19 Räumen insgesamt über 140 Arbeiten von 23 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt werden, sehenswert. Auch wenn der eine oder andere Künstler – wie Ingmar Bruhn – Reminiszenzen und Reaktionen heraufbeschwört.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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