Das "Schleswig-Holstein-Haus" in der Schweriner Puschkinstraße
Auf großes Interesse stoßen stets Lesungen, Vorträge, Diskussions- und Musikveranstaltungen sowie die wechselnden Ausstellungen, die im "Schleswig-Holstein-Haus" an der Puschkinstraße stattfinden.
Bemerkenswert ist auch die Geschichte des Gebäudes, das 1737 als Palais im norddeutschen Barockstil errichtet wurde. Am Kriegsende 1945 diente das Haus zur Unterbringung vieler Flüchtlinge aus den damaligen ostdeutschen Gebieten. 1949 wurden hier fünf Betriebe bzw. Büros und 31 Mietparteien gezählt.
Die Bausubstanz, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg durch Schwammbefall angegriffen war, verfiel nach und nach. Die letzte Mieterin war dann 1989 ausgezogen. Hilfe für das besonders heruntergekommene Bauensemble kam 1989, als Björn Engholm, der damalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, umfangreiche finanzielle Mittel aus dem benachbarten Bundesland für die denkmalgerechte Sanierung bereitstellte.
1994 schlossen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Schwerin einen Vertrag über die kulturelle Nutzung des Hauses, das sich mittlerweile zu einer bedeutenden Einrichtung der Landeshauptstadt entwickelte.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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