"Auch nach 24 Jahren im Osten überwiegend Gejammere"
Zwei bemerkenswerte Leserbriefe fand ich in der Schweriner Volkszeitung, die man eigentlich nicht mehr zu kommentieren braucht, da der eine Brief, die Misere der Frau Vogt aufzeigt.
Lassen wir die Kommentare sprechen, aber eine Anmerkung sei noch erlaubt!
Dieser Leserbrief ist klassisches Beispiel für die Meinung vieler Westdeutscher; er zeigt zum einen, wie sehr die Nation nach einer Generation immer noch geteilt ist, zum anderen die gewaltige Spaltung der Lebensverhältnisse. Die Gute hat ja recht: Viele Ossis “jammern”, indem sie beklagen, was mit ihnen geschah. Die Gründe hierfür blendet diese „Dame“ völlig aus, weil sie sich nie interessiert hat, was warum wie in der DDR ablief - das ist das eigentlich Erschreckende an ihrer Aussage.
Aber es gibt ja noch einen anderen Leserbrief auf dieser Seite, wo ein Mann sein Leben in der DDR würdigt als eines, in dem die Wurzeln der Armut abgeschafft waren. Na, heute sind sie eben wieder da - und hier stellt sich die Systemfrage; davon hat Frau Vogt nie gehört, die Opfer ist, einer lebenslangen Manipulation und darauf auch noch stolz zu sein scheint. Die eigentlich Arme und Erbärmliche ist sie, nicht wir, die wenigen verbliebenen stolzen Ossis. - Diese Frau bekommen wir nicht mehr verändert. Solche Menschen tragen diesen Staat, und solange es ihnen gut geht, werden sie in ihrer Blödheit Bockmist von sich geben und nichts von Hintergründen wissen wollen.
Vielleicht sollte sich die Dame einmal mit dem Thema DDR und dem Volkseigentum beschäftigen.
Als Bilddateien finden die Interessierten hier noch weitere Lesermeinungen zum ursprünglichen Artikel von Frau Vogt.Scheinbar war die Resonanz doch sehr groß.
Bürgerreporter:in:Norbert Höfs aus Schwerin (MV) |
38 Kommentare
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