21. Kunstausstellung: Moderne Werke im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus
Im Zeitalter der digitalen Fotografie werden jede Menge Bilder fabriziert: Interessante, typische, anspruchsvolle, aber auch belanglose, aufgeblasene, inszenierte. Im Gegensatz zu den massenhaften Bildsequenzen stellt die 21. Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern das Einzelbild als Gegenstand der Kunst in das Blickfeld des Betrachters.
Die Ausstellung unter dem Titel „lost + found. Die Gegenwart des Bildes“ zeigt einen repräsentativen Ausschnitt der Kunstszene des Landes Mecklenburg-Vorpommern und beweist, dass es hierzulande einen gewichtigen Kunstprozess gibt, der mit bereits bekannten Namen, aber auch mit neuen Künstlern verbunden ist.
Die Landeskunstschau, die bis zum 10. Juli im Schleswig-Holstein-Haus stattfindet, belegt, wie bemerkenswert vielgestaltig die Kunstvariationen der Gegenwart erscheinen. In 19 Räumen sind die über 140 Werke ausgestellt, doch im Rahmen eines Myheimat-Berichts können nur ein paar Beispiele erwähnt werden, so die raffiniert geometrischen Widersprüchlichkeiten von Helmut Senf oder die immens farbintensiven Gemälde von Thomas Ziegler.