Tiroler Wind

Sie bringen jedes Fest zum Beben

Musik bewegt die Menschen.

Dies weiß auch der Tiroler Wind aus Gais / Mühlbach im Pustertal. Die Erfolgsmusikanten Chris, Harry und Freddy stehen für fetzige Volksmusik mit spritzigen Texten. Mit ihren Erfolgshits „ A Jodler aus Tirol“, „Halli Galli“ oder „Schnecken checken“ sind sie auch dem internationalen Publikum ein Begriff.
Es freut mich sehr mit den Burschen in ihrer Heimat ein Gespräch zu führen.

Wie seid ihr zur Musik gekommen?

Chris: Jeder von uns hat bereits in der Volksschule ein Instrument erlernt. Die Band hat Freddy damals gemeinsam mit Manfred Niederbacher gegründet.

Freddy:
 Ursprünglich haben wir mit traditioneller Hausmusik begonnen.  Begonnen habe ich auf der Steirischen Harmonika. Irgendwann konnte ich  Manfred Niederbacher überzeugen mit mir zu musizieren. Damals war allerdings seine Leidenschaft für Fußball etwas größer. Nachdem wir uns gegenseitig motiviert haben zu musizieren, kauften wir unsere eigene Anlagen und waren als die Mühlbacher unterwegs. Damals waren wir 15 Jahre alt. Später ist auch Chris dazu gekommen.

Mit welchen Worten würdet ihr euer aktuelles Album „ Halli Galli“ beschreiben?

Chris: Der Titelsong „Halli Galli“ sagt bereits viel über das Album aus. Diese CD beinhaltet stimmungsvolle Partymusik, aber auch ein paar Liebes- und Heimatlieder. Besonders hervorheben möchte ich auch das Lied „Musik fürs Volk.“ Dieses Lied haben wir gemeinsam mit Hubert Leimegger geschrieben. Der Titel beschreibt unsere eigene musikalische Geschichte. Ich habe beispielsweise mit Hackbrett begonnen. Irgendwann ist dann bei uns dann auch die E-Gitarre dazu gekommen. Die Mischung aus Tradition und Moderne möchten wir mit unserer Musik verbinden. Oftmals wird ja diskutiert, was Volksmusik eigentlich ist. Aus diesem Grund habe ich mit „Musik fürs Volks ein kleines Wortspiel daraus gemacht. Auf dieser CD ist für jeden etwas drauf. Natürlich steht die Steirische Harmonika dabei im Vordergrund. Dies möchten wir auch so behalten, da dort unsere Wurzeln liegen. Die Mischung aus Tradition und Moderne steht für „Halli Galli.“

Welche besonderen Erlebnisse verbindet ihr mit „Immer wieder sonntags“?

Chris: Es war für uns immer eine große Ehre mit dabei zu sein. Erstmals waren wir dort mit unserem Grand Prix Titel „ A Jodler aus Tirol“ mit von der Partie. Nach ein paar Jahren Pausen waren wir dann wieder regelmäßig mit dabei. In dieser Zeit haben wir viele Musikkollegen kennen gelernt und Freundschaften geschlossen.

Was zeichnet in euren Augen einen guten Titel aus?

Chris: Ein guter Titel soll die Leute berühren. Er sollte den Menschen, die Sorgen des Alltags ein wenig nehmen und sie auf andere Gedanken bringen. Dies kann oftmals mit einem humorvollen Lied gelungen. Ebenso sollte ein Song auch manchmal ein wenig zum nachdenken anregen.

Was ist für euch typisch südtirolisch?

Freddy: Typisch südtirolisch sind kulinarisch für mich die Speckknödel. Aber auch der Charakter ist oft etwas rauer. Aber grundsätzlich ist der Südtiroler ist ein offener Mensch, weil wir geschichtlich gewohnt sind auf Kompromisse einzugehen.

Chris: Bei uns wird auch die Italienische und Südtiroler Küche vermischt. Dadurch hat man auch immer ein breites Spektrum am Speisenangebot. Aber auch unsere Natur ist einzigartig.

Wo tankt ihr Kraft für eure Auftritte?

Chris: Wir schöpfen in unserem Bergdorf Kraft. Aber auch bei der landwirtschaftlichen Arbeit auf den Feldern und am Hof können wir abschalten und nachdenken. Dort entstehen oftmals auch Songideen.

Was wünscht ihr euch noch als Gruppe?

Chris: Wir haben schon sehr viel erreicht. Mehr als wir je gedacht haben. Gerade auch die Live-Auftritte schätzen wir sehr, egal ob groß oder klein. Wir lieben es nahe am Publikum zu sein. Wir wünschen uns noch viele gemeinsame Jahre auf der Bühne, so lange wir noch soviel Spaß miteinander haben. Aktuell arbeiten wir bereits an einem neuen Album.

Vielen Dank für das Interview!