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„Sei stille …“ – Ave Maria 3.0
Ingrid Fraunholz (Sopran) und Bernhard Löffler (Orgel) setzen auf Transformation

Unter dem Motto „Sei stille dem Herrn“- Ave Maria 3.0 zeigten die Sopranistin Ingrid Fraunholz und Bernhard Löffler an der Orgel, dass Transformation und digitale Effekte in der klassischen Musik in der Zukunft einen wichtigen Platz einnehmen können. Bei einem Konzert in der Bad Griesbacher Emmauskirche, das vom Tonkünstlerverband Bayern unter dem Slogan „TONKÜNSTLER live SPEZIAL“ gefördert wurde, wurde schnell deutlich, wie Bernhard Löffler sich diese Transformation vorstellt.

Bewusst wurde vom gregorianischen Hymnus „Ave-Maria“ ausgehend ein Programm mit bekannten und unbekannten Vertonungen, Liedern, Arien und Orgelstücken zu diesem Thema bis hin zu zwei Kompositionen von Bernhard Löffler gegenübergestellt. Dabei wurde mit Sequenzer, Loop und weiteren durch digitale Klangprozessoren veränderte Klänge experimentiert und auch klassisch gesungene Interpretationen im Bereich der Stimme verändert. Selbst die bekannten „Ave-Maria“-Vertonungen von Bach-Gounod oder Franz Schubert wurden immer wieder mit verschiedenen digitalen Effekten in die heutige Zeit transformiert. Bernhard Löffler betonte, dass dadurch auch die rasante gesellschaftliche Entwicklung und Veränderung tonal transformiert und die heutige Zeit übertragen wird. Seine Kompositionen sind in einer modernen Tonsprache und mit digitalen Effekten wie besondere Delays, Melody Chords, Telephone Voice angereichert, und erzeugten bei den Zuhörerinnen und Zuhörern durch die Aktualität der musikalischen Wiedergabe sichtlich Ergriffenheit und Nachdenken. Darüber hinaus waren Stücke wie das „Benedictus“ von Karl Jenkins im Programm, die die stimmlichen Stärken von Ingrid Fraunholz besonders eindrucksvoll herausstellten. Von leisen Pianissimo bis hin zum „Hosianna in Excelsis´“ im fortissimo, schafft die Sopranistin mit einer Leichtigkeit melodische und dramaturgische Spannungsbögen umzusetzen und somit eine Intensität in den Kirchenraum zu zaubern, dass man sich kaum zu atmen traut. Das bekannte „Halleluja“ von Leonard Cohan brachte dann sogar eine spontane Interaktion mit dem Publikum hervor, da alle den Refrain mitsingen konnten. Nach Standing-Ovations des begeisterten Publikums bedankte sich der leitende Kurseelsorger Pfarrer Klaus Stolz bei den Musikern mit einem Geschenk, das es, wie er sagte, für die Öffentlichkeit nicht zu kaufen gibt und nur in ganz besonderen Fällen als Geschenk ausgegeben wird: Ingrid Fraunholz und Bernhard Löffler erhielten eine Flasche besonderen Messwein mit auf den Weg nach Hause.

Das Konzert fand außerdem nochmals an den darauffolgenden Tagen in der katholischen Kirche im BKH in Günzburg sowie in der Evangelischen Kirche in Lauingen statt.

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