Markus Wolfahrt
Die Musik hat für ihn auch zur Weihnachtszeit eine besondere Bedeutung
Musik hilft Wunden zu heilen.
Dies weiß auch Musiker und Mentalcoach Markus Wolfahrt. Ihm hat die Musik im Leben bereits viele Glücksmomente geschenkt. In einem berührenden Interview spricht die Stimme der Klostertaler über das Weihnachtsfest und sein bewegtes Leben.
Hast du eine besondere Kindheitserinnerung, die du mit dem Weihnachtsfest verbindest?
Oh ja, da gibt es eine ganz besondere Erinnerung! Als 5-jähriger Bub habe ich zu Weihnachten eine Plastiktrompete geschenkt bekommen. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie riesig meine Freude war, als ich das Geschenk ausgepackt habe. Damals wusste ich natürlich noch nicht, dass dieses kleine Instrument mein ganzes Leben beeinflussen würde. Aber es hat den Grundstein gelegt für meine Liebe zur Musik und die Reise, die ich seitdem erlebt habe. Weihnachten ist für mich seitdem immer auch ein Fest, welches mit dem Zauber der Musik verbunden ist.😊
Aktuell bist du mit den "Heimatgefühlen zur Weihnachtszeit" auf Tournee. Wie sieht dein Tourneealltag dabei aus?
Der Tourneealltag bei den "Heimatgefühlen zur Weihnachtszeit" ist eine ganz besondere Mischung aus arbeiten und emotionalen Highlights. Die Tage sind gut gefüllt: Morgens nach dem gemeinsamen Frühstück geht es gleich los mit der Weiterreise zur nächsten Stadt.
Vor der Show gibt es Soundchecks, bei denen jedes Detail stimmen muss. Schließlich möchten wir den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bieten. Dazwischen bleibt meist nur wenig Zeit für eine kurze Pause, eine Mahlzeit oder ein paar Momente der Ruhe.
Um 16 Uhr geht’s dann auf die Bühne und es ist immer ein unglaubliches Gefühl, vor einem tollen Publikum zu stehen und mit Musik und Geschichten die Magie der Weihnachtszeit zu teilen. Der Applaus und die Freude der Menschen geben uns unglaublich viel zurück.
Nach der Show ist oft noch Zeit für Autogramme, Gespräche mit Fans oder kleine Begegnungen, die den Tag abrunden. Danach geht es ins Hotel, wo wir den ausgefüllten Tag gemütlich ausklingen lassen und daneben auch Dank Laptop noch die wichtigsten Büroaufgaben erledigen. Der Alltag ist intensiv, aber auch unglaublich bereichernd. Vor allem, weil die Weihnachtszeit durch die Musik und die Begegnungen noch viel intensiver spürbar wird.😊
Mit Nadin Meypo hast du den ostdeutschen Weihnachtsklassiker "Weihnachten in Familie" aufgenommen. Was bedeutet dir dieses Lied?
"Weihnachten in Familie"* ist ein Lied, das unglaublich viel Wärme und Zusammenhalt ausdrückt . Genau das, worum es in der Weihnachtszeit geht. Es verbindet Generationen und erinnert an die besondere Stimmung, wenn man mit den Menschen, die einem wichtig sind, diese besinnlichen Tage feiert. Mit Nadin Meypo dieses Lied aufzunehmen, war eine große Freude, denn ihre Stimme bringt die emotionale Tiefe perfekt zur Geltung. Für mich ist dieses Lied mehr als nur Musik. Es ist ein Gefühl, dass die Herzen berührt und den Zauber von Weihnachten lebendig werden lässt.
Wann tritt bei dir der "Volksmusik begeistert" Moment ein?
Der *"Volksmusik-begeistert"* Moment tritt bei mir immer dann ein, wenn ich spüre, wie die Musik die Menschen verbindet – Sei es auf der Bühne, wenn das Publikum mitsingt oder in ganz persönlichen Begegnungen, bei denen die Lieder Erinnerungen und Emotionen wecken. Besonders berührend ist es, wenn ich sehe, wie Volksmusik Generationen zusammenbringt und für einen Augenblick den Alltag vergessen lässt. Genau in diesen Momenten wird klar, warum diese Musik so eine kraftvolle und zeitlose Sprache der Herzen ist. 😊
Mit "An a Wunder hob I glaubt" und "Heimat ist dort wo die Berge sind" hast du mit deinen Klostertalern zweimal den Grand Prix der Volksmusik gewonnen. Welche bedeutet hatte dieser besondere Wettbewerb für dich?
Der Grand Prix der Volksmusik war für mich und die Klostertaler ein unglaubliches Highlight und eine große Ehre. Mit *"An a Wunder hob I glaubt"* und *"Heimat ist dort, wo die Berge sind"* zweimal diesen Wettbewerb zu gewinnen, war ein unbeschreiblicher Moment, der uns gezeigt hat, wie sehr unsere Musik die Menschen berührt.
Der Grand Prix war mehr als nur ein Wettbewerb – Er hat Volksmusikern die Möglichkeit gegeben, sich einem großen Publikum zu präsentieren und den eigenen Stil weiterzuentwickeln. Für uns war es ein Meilenstein, der unsere Karriere geprägt und uns motiviert hat. Es war ein besonderer Antrieb und ein wunderschöner Beweis dafür, dass wir mit unseren Liedern einen Nerv getroffen haben. 😊
Was ist für dich typisch vorarlbergerisch?
Typisch vorarlbergisch ist für mich die Mischung aus Bodenständigkeit, Herzlichkeit und einem tiefen Bezug zur Natur. Es ist dieses Gefühl von Heimat, dass man spürt, wenn man die majestätischen Berge oder den wunderschönen Bodensee sieht. Den Dialekt hört oder ein Stück Käsknöpfle genießt. Auch die Traditionen und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft sind stark spürbar – Jeder kennt jeden, und man hilft einander.
Zudem schätze ich den Vorarlberger Humor, der manchmal etwas trocken, aber immer herzlich ist. Für mich ist es diese besondere Lebensart: Ehrlich, naturverbunden und doch offen für die Welt. Es ist ein kleiner Flecken Erde, der stolz ist auf seine Wurzeln und trotzdem neugierig bleibt. 😊
Hast du Wünsche und Träume, die du dir im kommenden Jahr erfüllen möchtest?
Im kommenden Jahr möchte ich weiterhin Menschen mit meiner Musik berühren, neue Projekte verwirklichen und Zeit für besondere Begegnungen finden, sei es auf der Bühne, mit meinen Behandlungen oder privat. Die positiven gesundheitlichen Veränderungen möchte ich fortsetzen und bewusst wertvolle Momente mit meinem Sohn Felix erleben – Ob bei Abenteuern, Ausflügen oder im Alltag. Diese Zeiten sind mein Anker und geben mir Kraft und Freude. 😊
Vielen Dank für das Interview!
Bürgerreporter:in:Matthias Bucher aus Burgau |
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