Brezga raus, Brezga raus, hio
Dieser Faschingsruf der Burgauer Kinder, der nach einer großen Hungersnot entstand, ist bereits aus dem 17. Jahrhundert überliefert. Anfangs war es noch der "Leimer", der bereits in den frühen Morgenstunden vor den Schultüren erschien und anschließend mit den Kindern durch Burgau zog.
Bei jedem Bäcker, Metzger und Kaufmann hies es "Brezga raus, Brezga raus, hio", bis die Kinderschar mit Brezga, Guatsla und Wurstzipfel überschüttet wurde.
Auf den "Leimer" folgte der "Trommler-Albert" der bis heute die Burgauer Schulkinder durch die Straßen führt.
So auch wieder in diesem Jahr am Rosenmontag, dem Burgauer Stadtfeiertag. Angeführt vom Trommler-Albert, der Handschuhmacherkapelle und den Burgauer Stadtsoldaten zogen die Kinder von Geschäft zu Geschäft durch die Stadt. Bis der Zug schließlich am Rathaus endete, wurden alle mit Brezga, Wienerla, Guatsla, ja sogar mit Kiachla und Krapfa reichlich belohnt.