Erdbeben in der Türkei
Erdbeben in der Türkei: THW stellt Hilfsgüter bereit
Bonn. Nach den schweren Erdbeben in der Türkei hat das Technische Hilfswerk (THW) damit begonnen, Hilfsgüterlieferungen für die Türkei auf den Weg zu bringen. „Aufgrund eines Ersuchens der Türkei transportieren wir derzeit Hilfsgüter aus einem unserer Logistikzentren gemeinsam mit der Bundeswehr in die betroffenen Gebiete“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam, der sich am Flughafen Wunstorf ein Bild von der ersten Lieferung macht. Das Material soll noch im Laufe des Donnerstags in der Türkei ankommen.
Am Mittwochmorgen war bereits ein Such- und Rettungsteam des THW in der Türkei eingetroffen.
Als Reaktion auf ein Hilfeersuchen der Türkei hat das THW am Mittwoch 55 Tonnen Hilfsgüter zu einem Bundeswehr-Flughafen bei Hannover transportiert. Die erste Lieferung aus dem THW-Logistikzentrum umfasst Zelte, Heizlüfter sowie Decken. Noch am Donnerstagmorgen sind drei A400M Flugzeuge der Bundeswehr mit dem Material sowie zwei THW-Logistikern in die Türkei gestartet.
„Nachdem unsere Einsatzkräfte schon am Mittwoch erste Rettungs- und Bergungsarbeiten aufnehmen konnten, gehen wir nun
parallel die Hilfsgüterlogistik an“, fasst THW-Präsident Gerd Friedsam den aktuellen Einsatz zusammen.
Ebenfalls am Mittwoch erreichte das THW ein Hilfeersuchen aus Syrien, dessen Umsetzung derzeit geprüft wird. Das THW hält für internationale Katastrophenlagen Hilfsgüter bereit, die bei Bedarf unmittelbar abgerufen und in das betroffene Land versendet werden können. „Es ist uns in dieser schweren Zeit ein besonderes Anliegen, das große Leid der Menschen vor Ort zu lindern.
Das THW steht mit seinen vielfältigen Einsatzoptionen für weitere Anforderungen bereit“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.
Für Auslandseinsätze ist das THW Teil des Katastrophenschutz-Mechanismus der EU. Dieser bietet einen Überblick über die vorhandenen Fähigkeiten und mögliche Kombinationsmöglichkeiten.
In Krisenfällen wenden sich die betroffenen Länder mit einem Hilfegesuch an die EU, die die einkommenden Hilfsangebote
dann koordiniert. Dadurch ist die Hilfe schnell vor Ort und gut aufeinander abgestimmt.
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.