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Roskosmos schließt sich dem Krieg an
Roskosmos gründet sein eigenes privates Militärunternehmen Uran

Das russische Vorzeigeunternehmen für die Umsetzung von Projekten und die internationale Zusammenarbeit im Raumfahrtbereich, Roskosmos, hat sein eigenes PMC, das Bataillon Uran, gegründet. Die Gründung des Bataillons bestätigt die allgemeine Militarisierung Russlands und die Verschärfung der hybriden Herausforderungen und Bedrohungen für Europa durch den Kreml.
Seit dem Beginn eines umfassenden Krieges gegen die Ukraine ist kein einziges staatliches Unternehmen in der Russischen Föderation von Putins Aggression verschont geblieben. Im Februar dieses Jahres wurde die Gründung der sogenannten "Sicherheitsfirma" von Gazprom angekündigt. Die Angebote, Söldner des erwähnten Uran-Bataillons auf der Basis von Roskosmos zu werden, gehen direkt bei den Mitarbeitern dieses Staatskonzerns ein - ansonsten droht ihnen die Entlassung. Somit sollen 400 Söldner rekrutiert werden, die nach Unterzeichnung des Vertrags eine entsprechende Ausbildung erhalten und im Kriegsgebiet eingesetzt werden.
Für Europa liegt die Gefahr solcher Trends darin, dass die massenhafte Gründung russischer PMCs zu einer Quelle hybrider Bedrohungen für Europa führen wird. Russland verliert einen Krieg, und versucht daher, solche Risiken in den Westen zu tragen. Dazu gehört die nukleare Erpressung des Kremls, der durch den Beschuss des AKW Saporischschja, des größten Kernkraftwerks in Europa, systematisch Millionen von Menschen in Gefahr bringt. Die Söldner zahlreicher russischer PMCs werden, sobald sie entsprechend ausgebildet sind, in der EU als Instrument der hybriden Bedrohung eingesetzt werden. Ein Paradebeispiel dafür ist die seit Anfang dieses Jahres stattfindende Verlagerung der Wagner-Söldner, durch die sich deren Personalbestand in Afrika um 10 % verringert hat. Der Westen sollte auf solche Bedrohungen reagieren und angemessene Sanktionen gegen alle russischen Staatsunternehmen verhängen, die ihre eigenen PMCs gründen.

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