„Brass mit Spass“ im Bobinger Laurentiushaus

Musikalische Matinee mit “Art of Brass”
Mit musikalischen Leckerbissen wurde am Sonntag, den 28. März, das Publikum im Laurentiushaus verwöhnt. Das Blechbläserensemble „Art of Brass“ gab hier seine Visitenkarte ab.
Manuela Poleschner, Tubalehrerin des Musikvereins, rief und alle kamen. Insgesamt 10 Blechbläser demonstrierten dem Publikum ein Programm der Superlative. Mit imposanter Klangfülle, homogener und vielfach stimmiger Intonation erfreute dieses Ensemble, drei junge Damen und sieben Herren, die Bobinger Frühaufsteher. Bedauern konnte man die durch die Umstellung auf Sommerzeit Verhinderten und die ewig phlegmatischen Kulturuninteressierten. Ob feierlich getragen wie Georg Friedrich Händels „Ankunft der Königin von Saba,“ gefühlvoll-melodisch die „Ouvertüre aus Nabucco“ oder jazzig-swingend die Charakterbilder von Chris Hazells „Cats“ musiziert, die Bläser zeichneten sich durch erstklassiges Zusammenspiel, saubere Intonation und orchestrale Opulenz aus. Ein Hörerlebnis besonderer Art, das man bisher in Bobingen nicht erleben konnte. Von Scott Joplins „The easy Winner“ bis zur Zugabe, dem Hexentanz aus Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ erlebte man ein abgestimmtes klangliches Kontrastprogramm, das von den Musikern eine technische Meisterleistung forderte.
Um Bandleader Rainer Hauf scharrten sich mit Christian Bühn, Benjamin Markl und Dieter Erhard vier weitere Trompeter. Die vier Posaunen mit Margarita Zeman, Ralph Mocker, Erich Miller und Max Schrag wären für sich schon respektabler Posaunenchor. Am Horn Sarah Bischof und Tuba Manuela Poleschner, ein Duo, das wechselweise locker und humorvoll durch das Programm führte. So konnte man nach Sarah Bischhofs Erklärungen zu der „Hommage to the noble Grape“ von Goff nach¬zuvollziehen, wie man die verführerischen Wirkungen von Champagner, Chablis, Chi¬anti, Hock und Fundador in Töne und Klän¬ge übersetzen kann. Am Sonntagmittag wusste es auch der Letzte, was der edle Klang des blanken Messings bedeutet.