Zeitreise mit Chris Rea
Der Instrumentalsound der ganz frühen 60er Jahre, eine gute Brise Blues und lustvolle Interpretationen der eigenen Klassiker auf einer Bandbreite von Jazz bis fetzigem Rock: Chris Rea hat am Donnerstagabend im Münchner Herkulessaal alle musikalischen Register gezogen, die vor allem Spaß machen. Beim teilweise wild rockenden «Let's Dance» stand dann auch das begeisterte Publikum im vornehmen Ambiente und feierte den Ausnahmegitarristen und seine Fabulous Hofner Bluenotes. Tatsächlich gelingt es Rea und seiner Band, Musik zu spielen, die aus einer frühen Phase der Verschmelzung europäischer Popmusik mit dem Blues stammen könnte.
Das Programm - «The Return Of The Fabulous Hofner Bluenotes» eine Hommage an die Gitarren aus deutscher Produktion. Entsprechend auch die Deko bestehend aus einem Querschnitt der Gitarrenproduktion aus Bubenreuth. Vom Violinbass den die Beatles berühmt machten über Archtops, Thinlines bis zur Solidbody
Die Hofner Bluenotes spielen aber nicht die Arrangements, die Rea seinen eigenen Klassikern von «Josephine», «Julia», «Looking For the Summer», «Stainsby Girls», «On The Beach» oder «Road To Hell» angedeihen lässt. vielmehr zeichnet das Konzert eine Entwicklung nach: Von den Lehrjahren zur absoluten Meisterschaft auf der Slide-Gitarre, die Rea mit traumwandlerischer Sicherheit beherrscht.
Es gelang ihm an diesem Abend das Publikum zu fesseln und so durfte die Band auch nicht ohne einen Zugabe von der Bühne. Das Konzert endete nach gut 2 Stunden mit „Standing Ovations“
Ein Abend den ich und bestimmt auch Andere so schnell nicht vergessen werden
Chris Rea ist einer der Großen. Ich höre ihn immer wieder gern.