Rollstuhlreise mit der Bahn
Leider muss man immer wieder feststellen, dass viele öffentliche Einrichtungen nicht behindertengerecht ausgestattet sind. Die DB steht da an erster Stelle.
Man wirbt um Fahrgäste, grenzt aber behinderte Personen aus.
Deshalb erschien am heutigen Samstag mein Gedicht und die Zeichnung, in der Schwabmünchner Allgemeinen, unter dem Pseudonym "Käsmichl"
Viel Spaß beim Lesen.
Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen.
Rollstuhlreise mit der Bahn
Für Behinderte gerecht,
so ein Bahnhof wär` nicht schlecht.
Doch den gibt es nirgendwo,
in ganz Deutschland ist es so.
Jeder der mit Rollstuhl fährt,
liegt bei „Deutscher Bahn“ verkehrt.
In Schwabmünchen wie man sieht,
hat man sich deshalb bemüht,
neu den Bahnhof zu gestalten,
doch Probleme sind die alten.
Auf Schwabmünchner- Bahnstation,
versagt der Aufzug die Funktion.
Rollstuhlfahrers Fahrt vorbei,
kommt nicht zu Gleis zwei und drei.
Wer die Kraft hat muss sich schleppen,
mit dem Rollstuhl über Treppen.
Hat man sich mit letzter Kraft,
bis zum Bahnsteig sich geschafft,
bleibt man vor dem Wagen steh´n,
denn schon wieder ein Problem.
Vor dem Einstieg an dem Wagen,
sieht man einen breiten Graben.
Diesen gilt`s zu überwinden,
dazu muss man Helfer finden.
Doch am Bahnsteig ganz allein,
Rollstuhlfahrer bleibt daheim.
Was der Bahn bringt kein Profit,
nimmt man einfach nicht mehr mit.
Kunden kann man schnell verlieren,
denn man will nicht investieren.
© Käsmichl
Bürgerreporter:in:Dieter Elmer aus Bobingen |
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