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Vierter Platz unter fünf Ländern

Münsinger Duo misst sich mit internationaler Konkurrenz

Benediktbeuern/Münsing – Beim Fahrweg hatten Andi Bauhofer und Leo Wank vom JVAM Glück: Einmal eine halbe Stunde in den Süden und schon waren sie mittendrin im internationalen Kata-Getümmel. Der 5-Länder-Kata-Workshop wird jedes Jahr von einem anderen Land ausgerichtet. Dieses Jahr, in dem sich die beiden jungen Judoka für die Kata zu begeistern begannen, war es Deutschland. Verbunden hat ihn der ausrichtende TSV BB mit der 60-Jahr-Feier der eigenen Judoabteilung.
Kata ist die Form des Judo, in dem die Sportler ihr Technikverständnis anhand geregelter Abläufe demonstrieren. Die Experten dieser Abläufe trafen in Benediktbeuern zusammen, um sich am Samstag auszutauschen und am Sonntag zu messen. Bauhofer und Wank wählten für sich die Nage-no-kata, um die es sich für die Hälfte der Teilnehmer am Samstag drehte. „Die Nage-no braucht es für die drei höchsten Schülergürtel grün, blau und braun sowie für den ersten schwarzen Gurt“, erklärt Bauhofer. Referent war Sebastian Frey, Vize-Weltmeister von 2012.“ Von der Weltelite kann man sich einiges abschauen“, berichtet JVAM Vorstand Bauhofer hochzufrieden.
Auf dem Turnier am Sonntag wechselten die beiden das Fach, nun traten sie in ihrer Lieblingskata, der Katame-no-kata an. Nach der überraschenden Silbermedaille auf der Bayrischen Meisterschaft und der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft wollten sie beweisen, dass sie sich kontinuierlich weiter verbessern. Sechs Paare traten in dieser Kategorie an, der Durchlauf der Münsinger lief gut. „Das war unsere beste Leistung bisher. Das Feedback einiger Experten und langjähriger Kaderathleten war gut und wir rechnen mit einem Platz im Mittelfeld, wahrscheinlich wird es der vierte.“ Damit hatten die beiden Recht, bei der Siegerehrung verpassten sie das Treppchen denkbar knapp. Bei einem Blick auf die Punktergebnisse wurde dann klar, wie knapp es tatsächlich war: 346 Punkte hatten die beiden Judoka vom Starnberger See, 348 die Drittplatzierten. „Wenn es um den Platz geht, dann freuen wir uns, dass wir je ein gutes Paar aus Kroatien und der Schweiz hinter uns gelassen haben.“
Da bleibt noch die Frage, wie es in nächster Zeit weitergehen soll. Leo Wank- ebenfalls im Vorstand des JVAM: „Unsere verbesserten Erkenntnisse in der Nage-no werden wir direkt ins Training einbauen. Damit profitiert der ganze Verein von unserer beider Teilnahme.“ Und der weitere Wettkampfweg? „Wir sind für die internationale Deutsche Kata-Meisterschaft Ende Oktober in Mainthal bei Frankfurt nominiert. Der Anspruch ist aber keine bestimmte Platzierung, sondern auf Dauer einfach eine immer höhere Punktzahl. Große Erfolge und Medaillen haben wir erst in ein paar Jahren im Visier.“



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