Rettung einer Lachmöwe am 02.08.2010
Am 02.08.2010 waren Bastian Meise und ich am Edersee bei Bringhausen Zeugen, wie sich eine junge Lachmöwe in einer Angelschnur verfing. Sie konnten sich auf einen Steg retten und dort verfing sich die Schnur so am Steg, dass das Tier nicht mehr wegfliegen konnte. Wir alamierten sofort den Besitzer des Steges, der uns umgehend aufschloss. Wir konnten die Lachmöwe glücklicherweise retten. Die Lachmöwe hatte sich die Schnur mehrfach um ein Bein und um die Flügel gewickelt. Zum Glück blieb die Möwe vom Angelhacken verschohnt.
Zum Glück waren wir sofort zur Stelle und konnten die Lachmöwe vor dem sicheren, qualvollen Tod bewahren.
Wenn beispielsweise noch ein Köder oder ähnliches an der Schnur hängt, nehmen die Möwen dies als Nahrung wahr und versuche diese zu fressen. Nicht selten wird in den Angelhacken gebissen. Bei fast allen Wasservögeln kann dies zu schmerzhaften und tödlichen inneren Verletzungen führen.
Bastian Meise konnte die Leidensgeschichte fotographisch dokumentieren.
Bild 1 zeigt die Möwe im Flug, wie sie die Angelschnur hinter sich herzieht.
Bild 2 zeigt die Möwe, wie sie mit der Angelschnur am Steg hängt.
Bild 3 zeigt die Möwen, nachdem wir ihr die Schnur entfernt haben.
Bild 4 zeigt die Angelschnur, in der sich die Möwe verfangen hatte.
Unter http://www.hgon-birdnet.de/birdnet/ShowPic.aspx?po... ist das Bild noch größer zu betrachten.
Danke für euren wichtigen Einsatz. Solche Fälle gibt es leider öfters, im Frühjahr starb ja erst ein Gänseküken an einem Teich bei Korbach an der gleichen Ursache.