Morgens Fango, abends Tango...

Blick auf Reinhardshausen
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In dem am Rande des Nationalpark Kellerwald-Edersee liegenden Kurort Reinhardshausen sind 13 Kliniken und Reha-Zentren mit über 5000 Betten zu finden. Der Ort hat ca. 1.200 Einwohner, wurde im Jahre 1209 erstmals urkundlich als Reinhereshusen erwähnt und ist seit 1940 ein Stadtteil von Bad Wildungen.

Eine im Internet veröffentlichte Studie der Hochschule Heilbronn zeigt, dass in Deutschland
- 830 Kurorte zu finden sind, die mit einem Prädikat wie "Heilbad" oder "Heilklimatischer Kurort" ausgezeichnet sind
- das es in Hessen insgesamt 122 Kurorte gibt, von denen viele das Prädikat "Mineralheilbad" tragen
- in Hessen befindet sich die größte Anzahl der Kurorte in Waldgebieten oder auch im Flachland
- in Ballungsräumen sowie in Großstädten sind so gut wie keine Kurorte zu finden.
Auch wenn die Studie der Hochschule Heilbronn zeigt, dass in 82 % der untersuchten Kurorte mehr Einwohner als Kurgäste in einem Kurort leben, so trifft dies für Reinhardshausen gerade nicht zu.

In dem Kurort Reinhardshausen, am Rande des Nationalpark Kellerwald-Edersee, sind 13 Kliniken und Reha-Zentren zu finden. Alle Betten der Kliniken zusammengezählt ergeben etwa 5.000, während der Bad Wildunger Stadtteil selbst heute etwa 1.200 Einwohner zählt. Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch Reinhardshausen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei und allen die gerade zur Kur in Reinhardshausen sind gute Besserung !!

Gustav Görner

Die Entwicklung zum modernen Kur- und Erholungszentrum begann im Jahre 1894. Der Unternehmer aus Zittau kam in jenem Jahr wegen eines Nierenleidens zur Kur nach Wildungen. Bei seinen Wanderungen kam er auch nach Reinhardshausen und sah hier auf einer Wiese mit dem Wasser Bläschen aufsteigen. Sein Unternehmungsgeist war geweckt und nachdem er das Scheffersche Gut im Reinhardshäuser Tal gekauft hatte, war der Grundstein für das Unternehmen Reinhardsquelle gelegt. Gustav Görner setzte unverdrossen weitere Bohrungen an. Eine Bohrung in 15 Metern Tiefe brachte den ersehnten Erfolg: Die Reinhardsquelle war entdeckt. Görner begann nach und nach mit dem Anlegen eines Brunnentempels, der Wandelhalle und schließlich des Kurparks.
In dem von alten Bäumen beschatteten Kurgarten fand das erste Kurkonzert am Sonntag, d. 20. August 1899, statt.

Gustav Görner wurde am 20. April 1849 in Niedergrund bei Warnsdorf im Sudetenland als 13. Kind einer armen Weberfamilie geboren. Kurz vor seinem Tode im Jahre 1939 ernannte ihn die Gemeinde zum 'Ehrenbürger'.

Siehe hierzu auch den Artikel von Christel Pruessner aus Springe.

Bürgerreporter:in:

Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain

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