688. Newsletter Südharzstrecke - Südniedersachsen: Rastatt ist überall ... jedenfalls bei der DB Netz AG

Schienenersatzverkehr
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Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

Hier ein paar Beispiele aus Südniedersachsen:(Stand: 16.10.2017)

Hannover - Goslar

Jetzt verzögern plötzlich aufgetretene Hohlräume im frischen Beton des neuen Überwerfungsbauwerks der Strecke Hannover - Goslar über die Strecke Braunschweig - Herzberg die Wiederaufnahme des Betriebes um wenigstens 2 Wochen, wenn nicht mehr. "Pfusch am Bau" oder mangelnde Kontrolle durch den Auftraggeber, wie immer man es nimmt, es führt dazu, dass auf der durchaus gut frequentierten Strecke 320 nun 4-5 Wochen lang kein regulärer Zugverkehr stattfindet, nachdem die Strecke ja schon nach dem Hochwasser über längere Zeit gesperrt war. Wer, bitte schön, soll da noch mit dem Zug nach Hildesheim oder Hannover pendeln?
Es gehen aber auch alle Eckanschlüsse in Ringelheim (Braunschweig nach Goslar bzw. umgekehrt, Südharz nach Goslar bzw. umgekehrt) verloren. Von den Anschlüssen nach und von Halberstadt in Goslar mal ganz abgesehen. Auch Braunlage und Clausthal sind für weitere 2-3 Wochen von Hannover abgehängt.

Göttingen - Kreiensen - Bad Harzburg

Das reiht sich ein in die nahezu ununterbrochene Kette von Ausnahmefahrplänen und Ersatzverkehren auf der Strecke Göttingen - Kreiensen - Bad Harzburg, auf der es seit Juni bis Ende Oktober nur wenige Tage mit dem richtigen Fahrplan gegeben hat. Hier sind über Monate hinweg auch alle Eckanschlüsse Osterode - Seesen - Kreiensen (und weiter nach Hannover) sowie in der Gegenrichtung verlorengegangen. Süddeutschland - Halberstadt via Göttingen? Kann man vergessen!

Nordhausen - Northeim - Göttingen

Und schließlich haben wir seit Monaten keinen geregelten Betrieb zwischen Nordhausen und Göttingen über Northeim - mal fahren gar keine Züge, mal fallen alle Anschlüsse zwischen den RB81 und RB82 aus bzw. werden durch Busse mit doppelter Fahrzeit ersetzt. Auch dies wahrlich keine Ermutigung für Pendler und andere Reisende, die Bahn zu nutzen.

DB Netz --> mangelnde Bauabstimmung

Baumaßnahmen werden zwischen dem Fernverkehr und dem Harz-Weser-Netz offenbar kaum oder gar nicht abgestimmt. Beide bauen zeitgleich mit verheerenden Folgen für die Kunden. 2018 wird das nicht anders sein, für 2019 stehen uns bis zu 6 Monate (!) Ausnahmeverkehre wegen Sanierung der Neubaustrecke bevor. Die RB82 fällt 2019 genau 6 Monate lang zwischen Kreiensen und Göttingen aus, ebenso lange funktioniert nur jeder zweite Anschluss zwischen dem Südharz und Göttingen und Anschlüsse zwischen Osterode und Kreiensen (Hannover) über Seesen gibt es dann 6 Monate lang auch nicht. Ebenso wenig kann man dann zwischen Göttingen und Halberstadt über Goslar reisen.
Von der LNVG hört man da zwar Worte des Bedauerns, aber keinerlei Ansatz für alternative Konzepte (Zusatzzüge, Schnellbusse) ist zu vernehmen. Und bei der nächsten Zählung werden uns dann nicht gestiegene oder gar sinkende Zahlen um die Ohren gehauen und ergänzende Züge natürlich unter Hinweis auf wenige Fahrgäste verweigert.

Michael Reinboth

Viele Grüße

Burkhard Breme

Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

37431 Bad Lauterberg

E-Mail: burkhard.breme@suedharzstrecke.de
Internet: http://www.suedharzstrecke.de

Schienenersatzverkehr
Regionalbahn bei Osterhagen
Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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