668. Newsletter Südharzstrecke (Teil 2) - PRO BAHN sieht ECO-Bus-Projekt aus Fahrgastsicht skeptisch

Das Max-Plank-Institut stellte im November das Projekt ECO Bus im Stadthallenrestaurant Osterode vor: v.l.n.r.: Dr. Marc Timme (Projektleiter), Professor Dr. Stephan Herminghaus (Direktor), Pressereferentin Carolin Hoffrogge und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Levke Johanna Deutsch.
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  • Das Max-Plank-Institut stellte im November das Projekt ECO Bus im Stadthallenrestaurant Osterode vor: v.l.n.r.: Dr. Marc Timme (Projektleiter), Professor Dr. Stephan Herminghaus (Direktor), Pressereferentin Carolin Hoffrogge und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Levke Johanna Deutsch.
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Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

Pressemitteilung:

Göttingen: PRO BAHN sieht ECO-Bus-Projekt aus Fahrgastsicht skeptisch (Stand: 07.12.2016)

Der Fahrgastverband PRO BAHN hat davor gewarnt, große Summen öffentlicher Mittel in ein naturwissenschaftliches Forschungsprojekt des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation Göttingen zu stecken, dessen Nutzen für die Fahrgäste „völlig unsicher“ ist. Der Regionalvorsitzende Michael Reinboth wies darauf hin, dass die Organisatoren des Projektes vom Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) und dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) fast eine Million Euro erwarten, um für einen begrenzten Zeitraum gerade mal zehn VW-Kleinbusse durch die Gegend fahren zu lassen.
Dabei stört sich der Fahrgastverband nicht nur an dem ungünstigen Verhältnis zwischen Aufwand und eventuellem Nutzen, sondern auch an der schwachen konzeptionellen Vorarbeit. „Es gibt landes-, bundes- und europaweit zahlreiche Studien zur Verbesserung öffentlicher Verkehrsmittel durch bedarfsgerechte Rufbussysteme, da füllt ein ECO-Bus keine Lücke“, erklärte Reinboth.Pro Bahn spricht sich durchaus für flexible Bediensysteme im ÖPNV aus - nur gebe es diese schon in Hülle und Fülle. Die müssten auf die Anwendbarkeit in unserer Region überprüft werden. Beim ECO-Bus bestehe die Gefahr, dass bestehende Linien nicht mehr ausreichend finanzierbar sind und ausgedünnt oder gar eingestellt werden müssten. Zudem sei der Umstand, dass die Diskussion seit Monaten hinter verschlossenen Türen laufe, einem solchen Projekt, das schließlich Fahrgäste gewinnen müsse, nicht dienlich.
Als ärgerlich bewertet PRO BAHN den Zeitpunkt abschließender Entscheidungen über die Projektfinanzierung bei den Landkreisen Göttingen und Northeim sowie beim ZVSN kurz vor dem Jahresende. Reinboth: „Die Gremien der Landkreise und des ZVSN sind noch gar nicht vollständig konstituiert. Eine sachgerechte Diskussion wird somit verhindert.“b> Falsch sei der Zeitpunkt auch insofern, als Anfang Januar 2017 der neue ZVSN-Geschäftsführer seine Tätigkeit in Göttingen aufnimmt. Reinboth: „Das Geld haben andere dann schon ausgegeben, ohne dass der neue Fachmann daran noch etwas ändern könnte.“

PRO BAHN e.V.
RV Südniedersachsen

Vorsitzender: Michael Reinboth
Geschäftsstelle: Gerd Aschoff

Kurt-Schumacher-Weg 16a
37075 Göttingen
Tel. 0551/24834
Mobil 0171/2767926
rv-sued@niedersachsen.pro-bahn.de

Burkhard Breme
Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

37431 Bad Lauterberg

E-Mail: burkhard.breme@suedharzstrecke.de
Internet: http://www.suedharzstrecke.de

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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